Sind wir Content Marketer, Storyteller oder immer noch SEOs? Welche Kanäle gilt es bei der Promotion von Content zu beachten? Klicken Nutzer überhaupt noch auf die organischen Suchergebnisse? Diese und viele andere Fragen klären die Oktober-Artikel unserer aktuellen SEO Auslese. Viel Spaß beim Schmökern!
Content Marketing; Storytelling; SEO; Inbound Marketing – Was denn nun?
Eric Kubitz erklärt in seinem Beitrag, was Storytelling ist und warum es sich vom klassischen Marketing mit Content abhebt. Sein Fazit: Nicht jeder Content Marketer ist auch ein Storyteller und Storytelling ist auch nicht das neue SEO! Unserer Meinung nach sollten Storytelling und Content Marketing Hand in Hand gehen. Dabei wird Content nicht wahllos, sondern passend zu einer Kernbotschaft, die das Unternehmen kommunizieren möchte, produziert.
Auf Cision.com beschäftigt sich Olaf Kopp in einem Interview mit der Definition von Inbound und Content Marketing und teilt interessante Sichtweisen zum Thema:
„Content Marketing wird in der Zukunft das zentrale Element der Unternehmenskommunikation werden, um das sich die einzelnen Disziplinen des On- und Offline-Marketings drehen werden. Werbung im klassischen Sinn wird damit die zentrale Rolle im Marketing verlieren, insbesondere mit Blick auf die Budgetverteilung.“
In einem weiteren Beitrag betrachtet Olaf Kopp sehr ausführlich die semantische Optimierung. So sollten SEOs öfters auch die Marke oder den eigenen Namen ins Adwords Keywordtool eingeben und sich die Keyword Vorschläge anschauen. So erkennt man, mit welchen Suchbegriffen und Themen Google die eigene Marke in Verbindung bringt.
Der Content Marketing Prozess – Tipps und Vorlagen
Essentiell für jede Marketing Strategie, unabhängig von Content/Inbound etc., ist die genaue Kenntnis der eigene Zielgruppe. Hubspot hat dazu 100 Fragen zusammengestellt, mit Hilfe derer Buyers Personas kreiert werden können.
Der umfangreiche Plan zur Content Promotion von Buzzstream bietet die perfekte Grundlage für einen Seeding Plan, um das Optimum aus dem bestehenden Content herauszuholen und nichts zu vergessen.
Das Contently EBook „The New World of Content Measurement“ ist inhaltlich zwar nicht überragend, bietet aber einen guten Gedankenanstoß, weshalb Content Marketing nicht nur mit Traffic oder Seitenaufrufen bewertet werden sollte. Stattdessen sollten die „Beziehungen“ zum Nutzer gemessen werden, z.B. mit
- Wiederkehrenden Besuchern
- Seitenverweildauer
- Aktionen auf der Seite
Mal wieder eine klasse ausführliche Analyse gibt es von Mirko Lange zur aktuellen Dell-Kampagne. Ist es Content Marketing oder einfach nur Werbung?
„Nach all dem würde ich die Dell Kampagne eine Werbeaktion nennen. (…) Außer dass sie “lustig” ist, und dass man mitmachen kann, enthält die Kampagne keinerlei Elemente von “Content Marketing”. Lustig sein können Werbeanzeigen auch. Oder “Social Media”. Der Traffic wurde auch (bisher) fast ausschließlich über Paid Media aufgebaut, es gibt keinen Social Traffic und keine Backlinks. Aber der entscheidende Grund ist: für das eigentliche Problem bietet Dell keine Lösung, sondern verweist auf kostenpflichtige Produkte. Das ist ein ganz typische Systematik von Werbung.“
Auch Mirko Langes Artikel „Die 8 Hebel des strategischen Content Marketings“ dürfen in der heutigen Auslese nicht fehlen:
- Publishing
- Content Promotion
- Advertising
- Media Cooperations
- PR/Media Relations
- Influencer Relations
- Public Dialogue
- Community Management
Das Klickverhalten in der organischen Suche
Eine neue Studie von Advanced Web Ranking befasst sich mit den Klickraten in der organischen Suche. Dabei werden u.a. die Click-Through Rates nach den Kriterien
- Suchanfragetyp (commercial, navigational etc.)
- Mobile/Desktop und
- Brand
betrachtet. Eine Zusammenfassung der Schlüsselergebnisse gibt es im Moz Blog.
Die Analyse „The Evolution of Google’s Search Results Pages & Effects on User Behaviour“ von Mediative zeigt, wie sich das Klick- und Scanverhalten von Google Nutzern von 2005 bis 2014 verändert hat und welchen Einfluss die zusätzlichen Einblendungen wie Knowledge Graph und Rich Snippets darauf haben.
Eine weitere interessante Untersuchung (diesmal von Authority Labs) im Oktober zeigt, weshalb immer noch die Länge der eigenen Title-Tags optimieren werden sollte:
„Revisit Your Own Title Tags: It is pretty clear that if you want your title tag to remain unchanged, it’s worth making sure that you’re staying within the 50-59 character window and that your titles fit with the content of the page. That’s not necessarily going to guarantee that it never gets changed in the SERPs but at least you’ll have more control over how you’re represented in the SERPs.“
Was sonst noch war
- Klaudija erklärt, wie man durch „legalen Bilderklau“ bestimmte Bilder in der Google-Bildersuche „übernehmen“ kann und somit auch den entsprechenden Traffic bekommt.
- Google erweitert die „News zu“ Boxen, in denen passende Nachrichten zu Suchanfragen dargestellt werden. Hier werden nun auch Blogbeiträge gezeigt, ohne dass man diese bei Google News anmelden muss.
- Andreas Graap relaunched sein Blog und zieht mit diesen auch noch auf eine neue Domain um – die perfekte Gelegenheit für einen Beitrag darüber, was beim Website Relaunch aus SEO-Sicht beachtet werden sollte.
- Sehr schöner Case darüber, wie es Buzzfeed geschafft hat, sich durch einen Abstrafungsfehler von Google von eben diesem unabhängig zu machen und alternative Trafficquellen zu erschließen.
- 50 teilweise gut, teilweise schwächere Ideen zum Finden von guten Blogbeitragsthemen.
- Textbroker hat hilfreiche Tools für die Erstellung eines übersichtlichen Redaktionsplans
- Kai Spriesterbachs hat ein umfangreiches Tutorial zu den URL-Parameter Einstellungen in den Google Webmaster Tools erstellt.
- Ebenfalls im Oktober schrieb Kai einen offenen Brief an Google mit der Bitte, endlich auf Links als Ranking-Signal zu verzichten. Seine Argumente: 1. ECommerce Shops sind keine Publisher, hilfreiche Beiträge, die sie für Kunden erstellen, sind nicht immer auch verlinkungswürdig. 2. Mit Chrome und Co. hat Google ausreichend anderen Signale und brauch Links nicht mehr.
- Cyrus Shepard stellt sieben Onpage Konzepte für SEO Fortgeschrittene
- Andreas Graap zeigt, wie mit iMacros die Daten im Keyword Planner gescrapt werden können.
- Wer Google neue Sitelink Search Box nicht möchte, kann diese nun über den Meta Tag <meta name=“google“ content=“nositelinkssearchbox“>
- „Du sollst nicht JS und CSS sperren!“ – Google und Maik Bruns erklären warum.
- Martin Mißfeldt über das „Panguin“ Update. Seine These: Der Brand Faktor wird etwas schwächer und nach dem Update verlieren die großen Seiten ein paar Plätze und kleinere Seiten haben die Chance, sich bei manchen Keywords weiter vorn zu platzieren.
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