10 ultimative Tipps, um auf Instagram alle zu nerven (außer die Bots)

Wie oft ploppen eigentlich Artikel darüber auf, wie man seine Social Media Community aufbaut und möglichst viel Reichweite dazugewinnt? Ziemlich oft. Tipps für mehr Reichweite auf Facebook, Twitter und Instagram gibt es zur Genüge.
Wir finden diese Sichtweise allerdings ziemlich einseitig. Denn vielleicht möchtet ihr eure Reichweite ja gar nicht vergrößern. Vielleicht wollt ihr ja Follower um Follower vergraulen, so dass irgendwann nur noch die Bots als kläglicher Rest überbleiben. Wer sagt denn, dass das nicht auch ein Ziel sein kann?
Für diesen Fall haben wir nun also unsere zehn bewährtesten Tipps zusammengestellt, mit denen ihr eure Follower an den Rand des Nervenzusammenbruchs treiben könnt.
Nichts zu danken!
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  1. Nur werblichen Content posten

Wer Instagram dazu nutzt, seine Follower mal einen Blick hinter die Kulissen werfen zu lassen oder sie einfach mit hübschen Bildern zu erfreuen, der sieht sich schnell einem Followerzuwachs ausgesetzt. Nahbarkeit auf Social Media lockt die Follower an wie das Licht die Mücken. Wer allerdings darauf setzt, lediglich seine Produkte zu verkaufen, kurzfristig den Umsatz zu pushen, seine Dienstleistungen anzupreisen und seine Community mit schnöden Verkaufstricks zu langweilen, der verliert sicherlich bald den einen oder anderen Follower. Der Mehrwert ist bei 100% plumpem Werbecontent einfach nicht mehr gegeben und wen würde das nicht animieren, mit Freude den Account zu deabonnieren?

  1. Hashtags falsch setzen

Ach, Hashtags bieten so eine wunderbare Vielfalt an Möglichkeiten, Follower zu vergraulen! #Wer #sich #so #richtig #unbeliebt #machen #will #der #hashtaggt #einfach #jedes #Wort. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist die Verwendung von Hashtags, die nur dazu da sind, Likes und Follower abzustauben – egal welche. Hier bieten sich zum Beispiel #like4like oder #followme an. Wer potentielle Follower verärgern will, die über einen bestimmten Hashtag auf das Bild oder Profil gekommen sind, der benutzt am besten völlig irrelevante Hashtags wie #catcontent bei Bildern aus dem Büroleben (außer es gibt eine Bürokatze, aber dann könnt ihr den Massen an Followern sowieso nicht mehr entfliehen).

  1. Der Maschine die Interaktion überlassen

Yeah, ein neuer Follower! Oh, schon wieder derselbe Follower! Ah, der Follower schon wieder! Und dann kommentiert der „Great Shot“ bei einem Text-Posting… Herzlichen Glückwunsch. Tools wie Instagress sind manchmal ganz gut dazu geeignet, ein bisschen die Interaktion anzukurbeln und andere User auf sich aufmerksam zu machen. Übertreibt man es jedoch, werden die Follower vor allem auf eines aufmerksam: Nämlich dass die überschwänglichen und oft seltsam unpassenden Kommentare gar nicht von einer begeisterten Person hinter dem Account kommen, sondern lieblos voreingestellt wurden. Das vertreibt die Follower schneller, als man „awesome pic“ schreiben kann.
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  1. Unästhetische Bilder posten

Während Instagram in den Anfängen dazu gedacht war, Momente ungeschönt abzubilden, hat sich die App immer mehr zu einer Plattform für ästhetischen Content entwickelt. Wer seine Follower daher verschrecken möchte, der postet undeutliche, verwackelte oder unscharfe Bilder. Zur Not tun’s auch Flyer, am besten in grellen Farben und mit Werbung zugepflastert (siehe Punkt 1). Kaum erwähnenswert, weil selbstverständlich ist dabei die Nutzung von Paint und Elementen in gelb und rot oder Regenbogen-Farbverläufen, am besten mit Comic Sans als Standard-Font (eh klar).

  1. Zu viele Bilder

Es gibt wenig Anstrengenderes als Bilderspam im Instagramfeed. Durch den noch fehlenden Algorithmus wird bis zum bitteren Ende jedes Bild angezeigt, das gepostet wird. Manche User neigen dazu, schwallartig ihre Fotos in die Feeds ihrer Follower auszugießen. Genauso schwallartig werden diese Follower dann jedoch auch verschwinden. Denn die einen sind genervt davon, dass sie sich durch 300 Bilder scrollen müssen und die anderen bekommen die Bilder gar nicht zu sehen, weil sie zu anderen Zeiten aktiv sind. Herzlichen Glückwunsch: Der Followerschwund ist Dein.

  1. Kein Link in der Bio

Ihr habt Tipp Nr. 4 nicht beachtet und nun ist ganz Instagram begeistert von euren Bildern. Cat Content, Flatlays, Sonnenuntergänge. Wer so eine individuelle Instagramstrategie hat, der muss ein fantastisches Unternehmen sein. Und so gern würden sich die Follower schnell über eure Instagram-Bio über euch informieren. Indem ihr den Link auf die Homepage weglasst, könnt ihr noch einiges retten. Der Aufwand, euch dann manuell zu suchen, ist nämlich wirklich nicht zumutbar. Da bringen die schönsten Bilder vom Iced Latte im stylischen Loft-Büro leider gar nichts. Studien haben gezeigt, dass Accounts ohne Link in der Bio im Schnitt 12,6 Follower pro Tag verlieren. Das stimmt zwar nicht, aber Hoffnung besteht, wenn ihr den Link konsequent weglasst. Immer zu, gebt bloß keine Informationen über euch heraus.
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  1. Follower kaufen

Ob Follower gekauft sind oder nicht, lässt sich relativ schnell erkennen. Zu den Anzeichen gehören sprunghafte Anstiege in den Followerzahlen, ebenso wie eine verdächtig niedrige Interaktionsrate (Mehr als 10.000 Follower und trotzdem immer nur 30 Likes auf die Bilder? Seltsam) und extrem viele Follower ohne Profilbild und mit kryptischen Namen. Follower kaufen ist unseriös und lässt große Verzweiflung erahnen. Wer einen solchen Eindruck hinterlassen möchte, der kauft sich schnell ein paar hunderte oder tausende Follower und wartet darauf, dass Instagram mal wieder eine Löschaktion durchführt und die App von inaktiven Accounts bereinigt – dann sind nämlich nicht nur die echten, sondern auch die falschen Follower wieder weg. Puh!

  1. Alles von Facebook auf Instagram wiederverwenden

Ein grandioser Tipp, der ohne viel Arbeit umzusetzen ist: Einfach jeden Facebook-Post kopieren und eins zu eins auf Instagram wiederverwerten. Die Funktionsweise ist simpel. Warum sollte eure Community euch überhaupt noch auf mehreren Kanälen folgen, wenn die Postings überall dieselben sind? Darüber hinaus hält sich der Aufwand sehr in Grenzen. Nichts muss neu getextet oder fotografiert werden und die Themenrecherche entfällt ebenfalls. Spammt eure Follower mit ewig gleichem Content zu und erfreut euch daran, wie sie in Scharen davonrennen.

  1. Kritik kommentarlos löschen

Kritik von Kunden kommt immer wieder vor und reicht von mangelhaftem Service oder Produkten bis zu zweifelhaften oder kontroversen Postings in den sozialen Medien. Die betreffenden Kommentare der Follower sind eine wunderbare Vorlage, um die eigene Instagram-Reputation zu zerstören. Wer sich einen saftigen Shitstorm gönnen will, der löscht etwaige Kritik kommentarlos und freut sich nach kurzfristiger Aufmerksamkeit über einen schönen Followerschwund, wie er im Buche steht.

  1. Du kümmerst dich nich um Rechtschreibung

Der gelegendliche Fehler, in, der Kommasetzung, oder ein mini Tipfehler – das passiert meist ohne großen Aufwand. Fortgeschrittene schaffen es jedoch, eine langfristige Strategie für das regelmäßige Einbauen von Fehlern in Postings zu etablieren. Damit zeigen sie mangelnden Respekt gegenüber den Followern, die sich das orthographische Desaster Tag für Tag antun müssen und signalisieren außerdem keine große Achtung vor Sorgfalt und Professionalität. Wunderbar dazu geeignet, die Follower zu nerven und die Reichweite des Instagramaccounts Schritt für Schritt zu schrumpfen.
 
Habt ihr weitere Tipps auf Lager, um jeden auf Instagram zu nerven?
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10 ultimative Tipps, um auf Instagram alle zu nerven (außer die Bots) | E-COMMERCE-NEWS.NET
vor 7 Jahren

[…] 10 ultimative Tipps, um auf Instagram alle zu nerven (außer die Bots) […]

Harry Henke
Harry Henke
vor 7 Jahren

Herrlich erfrischend das Thema auch mal von dieser Seite her aufzurollen, habe mich beim Lesen sehr amüsiert =) Nummer 10 muss unbedingt befolgt werden um mich schnellst möglich als Follower zu verlieren.