Back to the 2000s: Nostalgie-Trends wie Y2K auf Social Media

Was für Content wir 2023 auf Instagram erwarten können, dazu hat uns das Unternehmen mit seinem Trend Report im letzten Jahr schon gute Anhaltspunkte gegeben: Entscheidend war hier vor allem die Meinung der Generation Z. In Zusammenarbeit mit WGSN* hat Instagram im Oktober 2022 die Themen, Probleme und Trends auf Basis einer Umfrage unter 1.200 Social-Media-Nutzer*innen zwischen 16 und 24 Jahren gemessen, die für diese Altersgruppe am wichtigsten sind. „Y2K“, eine Ästhetik, die für die 2000er Jahre steht, tauchte in den letzten Jahren immer mal wieder auf, scheint sich aber wohl laut Instagram 2023 so richtig durchzusetzen.

Wir behalten die vorhergesagten Trends natürlich das ganze Jahr über im Blick. Am Beispiel von Y2K zeigen wir euch in unserem Blogbeitrag, wie sich solche Instagram-Trends schon jetzt auf den Accounts großer Brands durchsetzen – und was das für eure eigenen Social-Media-Grafiken bedeutet.

Aber von vorn: Nostalgie-Marketing, was ist das?

Nostalgie-Marketing ist vor allem unter Marken eine beliebte Strategie, um positive Erinnerungen an vergangene Zeiten – seien es die 80er, 90er oder 2000er – auf die eigenen Produkte zu übertragen. Grafiken und Designs mit nostalgischen Elementen lösen positive Assoziationen bei bestimmten Zielgruppen aus, gerade in wirtschaftlich und politisch instabilen Zeiten.

Vor allem auf Social Media können große, aber auch kleine Brands bereits mit einfachen grafischen Mitteln positive Gefühle bei den Nutzer*innen wecken und damit schon allein durch Ästhetik ein gewisses Maß an Vertrauen und Sympathie schaffen. Je nach dem, um welches Grafikdesign es sich handelt, funktioniert das immer nur für bestimmte Generationen, was auch auf den Y2K-Trend zutrifft.

Die „good old times“ der Millenials – der Y2K-Trend

Der Trend um die Y2K-Ästhetik scheint nicht abzureißen. Dabei geht es um den Look der 2000er Jahre: Y steht für Year, 2K für 2000. Er zeichnet sich durch leuchtende Farben, auffällige Muster und eine verspielte Retro-Atmosphäre aus. Die Ästhetik ist nostalgisch für Millennials, die in den späten 90er- und frühen 2000er-Jahren aufgewachsen sind, spricht aber auch die Vorliebe der Generation Z für Grunge, Nostalgie einer vergangenen Zeit und ihren Hang zu bold Statements an.

(Quelle: Nike auf Instagram)

Ein Beispiel für eine große Marke, die in diesem Jahr dem Y2K-Trend auf Social Media umsetzt, ist Nike. Der Sportartikelgigant hat z. B. vor kurzem eine Reihe von Turnschuhen herausgebracht, die von der Y2K-Mode inspiriert sind. Die Schuhe zeichnen sich durch leuchtende Farben, auffällige Aufdrucke und witzige Details, wie unscharfe Texturen und holografische Akzente, aus. Auch der Instagram-Content der Marke sagt uns zum Teil recht deutlich: Let‘s get back to the 2000s! 💫

Spotify, der Trendsetter in „all things design“, veröffentlichte die „Spotify Time Capsule“ im Y2K-Look. Über die Time Capsule können Nutzer*innen ihre aktuellen Lieblingssongs speichern und sich 2024 von Spotify erneut damit überraschen lassen. Hier spielt Nostalgie also nicht nur beim Design, sondern auch inhaltlich eine Rolle. Win auf ganzer Linie!

(Quelle: Mashable)
(Quelle: Estrid auf Instagram)

Auch Estrid, eine noch recht junge Marke für Rasierer, nutzt die Y2K-Ästhetik in ihrer Social-Media-Kommunikation. Die Brand konzentriert sich jedoch nicht nur allein auf den Look, um insbesondere die Gen Z für sich zu gewinnen, sondern das Unternehmen achtet von den Produkten bis zur Kommunikation auf Nachhaltigkeit und Diversität – Punkte, die für junge Zielgruppen beim Kauf entscheidend sein können.

Die Denim-Marke Levis hat direkt mal eine Kollektion von Y2K-inspirierten Jeans herausgebracht, welche ebenfalls mit Sicherheit nostalgisch veranlagte Menschen ansprechen werden. Die Stücke zeichnen sich durch leuchtende Farben, grafische Prints und Retro-Details, wie weite Beinschnitte und übergroße Silhouetten, aus – ideal für den eigenen Social-Media-Auftritt. Aber auch Marken außerhalb der Bekleidungsbranche schaffen es, solche grafischen Trends in ihren Look einzubeziehen: Weitere Beispiele, die in ihrer Ästhetik ferner an Y2K erinnern, sind Rihannas Kosmetikunternehmen Fenty Beauty oder der Schokoladenhersteller nucao.

Was die anhaltende Debatte in Bezug auf Trendfarben, genauer gesagt zwischen dem Pink der Millennials und dem Grün der Gen Z, angeht, so scheint es, dass Grün im Jahr 2023 der klare Sieger sein könnte. Schließlich ist Grün die Farbe des Wachstums, der Erneuerung und der Nachhaltigkeit – alles Werte, die für die Generation Z wichtig sind. Und seien wir ehrlich: Nachdem Pink jahrelang alles dominiert hat, von der Mode bis zur Wohnungseinrichtung, ist es an der Zeit, dass eine neue Farbe ins Rampenlicht tritt.

Was das für euren Social-Media-Auftritt bedeutet

Es ist klar, dass die Y2K-Ästhetik da ist, um zu bleiben, zumindest in absehbarer Zukunft. Und auch wenn manche Menschen behaupten, dass es sich nur um ein weiteres Beispiel dafür handelt, dass Millennials versuchen, ihre Jugend wieder aufleben zu lassen, lässt sich nicht leugnen, dass der helle, mutige und unverfrorene Stil der frühen 2000er Jahre bei einer weiteren Generation Anklang findet.

Unsere Empfehlung

Egal, ob ihr ein eingefleischter Fan der frühen 2000er Jahre seid oder einfach nur auf der Suche nach etwas Frischem und Lustigem für euren Social-Media-Account: Die Anziehungskraft des Y2K-Looks ist unbestreitbar. Trotzdem solltet ihr euch und eurer Brand Personality treu bleiben. Macht euch also nur bereit, die Plateausandalen und Velours-Trainingsanzüge hervorzuholen, wenn es sich auch richtig anfühlt – und das gilt für jeden Nostalgie- und Design-Trend.

(Quelle: Giphy)

Ihr hättet gerne ein neues Design für eure Social-Media-Kanäle, wisst aber nicht genau, ob eure Ideen zum Unternehmen passen? Wir beraten euch gerne und unterstützen euch, sodass sich eure Social-Media-Inhalte je nach Plattform und Botschaft sowohl für euch als auch für eure Zielgruppen auf Instagram, TikTok & Co. genau richtig anfühlen – schreibt uns einfach!

Tags:
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments