Digital Waste: 5 Tipps, um digitalen Ballast zu minimieren

Unser CO₂-Fußabdruck endet nicht bei physischen Produkten. Auch digitale Prozesse verursachen CO₂-Emissionen, da sie Energie verbrauchen. Der Begriff „Digital Waste“ beschreibt ungenutzte oder unnötige digitale Daten, die Speicherplatz belegen und dadurch CO₂-Emissionen verursachen. 

Im weiteren Sinne umfasst Digital Waste alle digitalen Aktivitäten, die Energie verbrauchen, ohne einen echten Mehrwert zu bieten. Dazu gehören auch die unüberlegte KI-Anfrage oder E-Mail-Anhänge, die gar nicht gebraucht werden. 

Weitere Beispiele für Digital Waste 

Warum ist Digital Waste ein Problem? 

Alle diese Beispiele haben eines gemeinsam: Sie belegen Serverkapazitäten, die rund um die Uhr betrieben werden und viel Energie verbrauchen. Studien schätzen, dass der Internet- und Kommunikationssektor für etwa 4 % des globalen Energieverbrauchs und für 1,4 % der Emissionen verantwortlich ist – mit steigender Tendenz.1 

Zwar ersetzen digitale Prozesse oft energieintensivere physische Alternativen, wie Videokonferenzen die Dienstreise. Doch wenn digitale Datenmengen unkontrolliert wachsen, wird der Energieverbrauch zum Problem. 

Ein Beispiel: Ein einziges GB gespeicherter Daten in einer Cloud mit Serverstandort in den USA verursacht etwa 4 kg CO2e pro Jahr. 2 

Ein positiver Nebeneffekt des digitalen Aufräumens: Ein sortierter Arbeitsplatz – physisch wie digital – spart Zeit und Nerven, da weniger nach Dateien gesucht werden muss. Clean desk, clear mind. 

Der digitale CO₂-Fußabdruck von Projecter 2023 

5 Tipps, um Digital Waste zu reduzieren

1. E-Mail-Postfach aufräumen und optimieren

2. Datentransfer minimieren

3. Software und Programme ausmisten

4. Videokonferenzen effizient gestalten

5. Stromsparen am Endgerät

Mit diesen einfachen Maßnahmen kann der digitale CO₂-Fußabdruck reduziert und gleichzeitig kann Arbeiten effizienter gestaltet werden. Jeder gelöschte unnötige Datensatz spart Energie – und macht deinen digitalen Arbeitsplatz übersichtlicher! 

Lust auf den direkten Austausch?

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Quellen

1 Basiert auf der Zusammenführung dieser Studien: 

Malmodin, J., & Lundén, D. (2018). The Energy and Carbon Footprint of the Global ICT and E&M Sectors 2010–2015. Sustainability, 10(9), 3027. https://doi.org/10.3390/su10093027 

Ericsson (2020). A quick guide to your digital carbon footprint. https://www.ericsson.com/en/reports-and-papers/industrylab/reports/a-quick-guide-to-your-digital-carbon-footprint 

2  Eigene Berechnung auf Basis von: 

Öko-Institut e. V. (2020). Digitaler CO2-Fußabdruck. Datensammlung zur Abschätzung von Herstellungsaufwand, Energieverbrauch und Nutzung digitaler Endgeräte und Dienste. https://www.oeko.de/fileadmin/oekodoc/Digitaler-CO2-Fussabdruck.pdf 

U.S. Energy Information Administration (2024). How much carbon dioxide is produced per kilowatthour of U.S. electricity generation?. Requently Asked Questions. https://www.eia.gov/tools/faqs/faq.php?id=74&t=11 

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