10 Skills, die ein erfolgreicher Affiliate Marketing Manager mitbringen sollte

Affiliate Marketing lässt sich an keiner Universität studieren. Es heißt daher „learning on the job“! Aber nicht jeder ist für die Arbeit als Affiliate Marketing Manager gemacht. Welche Skills man definitiv mitbringen sollte, um in diesem Feld erfolgreich zu sein, erfahrt ihr jetzt.

1. Technisches Know-how

Um als Affiliate Manager durchzustarten, sollte zwingend ein technisches Basisverständnis vorhanden sein. Ob Deeplink-Generierung oder Tracking-Implementierung – Affiliate Marketing ist neben dem „People Business“ vor allem eins: „Technical Business“. Regelmäßig treten kleinere oder größere technische Probleme auf – beim Advertiser, bei den Publishern oder bei den Netzwerken. Zwar lässt sich in einigen Fällen auf das Know-how des Netzwerk-Supports bzw. der IT-Abteilung der Advertiser zurückgreifen, bei anderen wiederum ist sofortiges Handeln des Affiliate Managers gefragt.
Fazit: Wer keinerlei technisches Verständnis mitbringt, wird schnell an unüberwindbare Grenzen stoßen.

2. Soziale Kompetenz

Soziale und kommunikative Fähigkeiten sind im Affiliate Marketing essentiell. Die Branche und Anzahl der Player sind recht überschaubar. Man kennt und schätzt sich, trifft sich regelmäßig auf Konferenzen und Stammtischen. Hier gilt es sich einzubringen, Diskussionen anzustoßen, um möglichst vielen Branchenteilnehmern positiv und kompetent im Gedächtnis zu bleiben. Ein intaktes Netzwerk mit vielen Interaktions-Touchpoints erleichtert die Arbeit ungemein. In einer Branche, die meist eher introvertierten Computer-Nerds zugeschrieben wird, zählt mehr denn je der persönliche Kontakt.
Fazit: Durch regelmäßige ehrliche und offene Kommunikation lassen sich langfristig Partnerschaften auf Augenhöhe etablieren, welche den Erfolg des Partnerprogramms positiv beeinflussen.

3. Verhandlungsgeschick

Möchte man die Affiliate Netzwerke in ein Bild fassen, ließen sie sich am ehesten mit einem Großmarkt beschreiben. Die Großhändler (Merchants) vereinbaren Kooperationen mit einer Vielzahl von Zwischenhändlern (Affiliates), mit deren Hilfe die Produkte an den Endkunden gebracht werden sollen. Wie es sich für einen ordentlichen Marktplatz gehört, gibt es kaum fixe Preise. Ob Publisher-Provisionen, Werbekostenzuschüsse, Platzierungen – nichts ist für alle Ewigkeit in Stein gemeißelt. Mit gutem Verhandlungsgeschick lassen sich oftmals die Konditionen anpassen. Wichtig ist, dass auch die Gegenleistungen stimmen sollten. Ein Publisher, der eine höhere Provision einfordert, sollte den Merchant auch dementsprechend prominenter auf seiner Seite platzieren. Ein Merchant, der den WKZ einer Platzierung drückt, sollte bei erfolgreicher Kampagne auch zukünftig wieder mit dem Publisher zusammenarbeiten.
Fazit: Erfolgreiches Affiliate Marketing ist ein ständiges Geben und Nehmen zwischen allen Parteien. Mit dem entsprechenden Verhandlungsgeschick lassen sich die Konditionen zu den eigenen Gunsten anpassen.

4. Ausdauer

Der Aufbau und die Entwicklung eines Partnerprogrammes ist kein Sprint, sondern vielmehr ein Marathon. Merchants, die sich über diesen Kanal einen kurzfristigen Absatzpeak erhoffen, soll hiermit der Zahn gezogen werden. „Affiliate“ bedeutet übersetzt „Partner“ und wie in einer guten Partnerschaft geht es im Affiliate Marketing um gemeinsame Interessen, Zuneigung und Vertrauen. Diese Werte sollten langsam aufgebaut und langfristig gepflegt werden, um dauerhaft gemeinsam erfolgreich zu sein.
Fazit: Der positiven Entwicklung eines Partnerprogrammes sollte unbedingt Zeit eingeräumt werden. Statt der schnellen Nummer steht der Ausbau langfristiger Geschäftsbeziehungen im Fokus.

5. Entscheidungsfreude

Fast täglich flattern Aktionsangebote der Netzwerke, Publisher und Merchants in die gegenseitigen Postfächer. Buche ich als Merchant eine Platzierung bei einem Publisher? Preise ich als Publisher eine Endkundenaktion des Merchants auf meiner Seite an? Ständig gilt es Endscheidungen zu treffen, oft innerhalb kürzester Zeit. Ein guter Affiliate Manager sollte sich hierbei nicht nur auf sein Bauchgefühl verlassen. Neben der Konsultierung von Kollegen, sollten vor allem Auswertungen vergangener Aktionen/Platzierungen zu Rate gezogen werden.
Fazit: Als Affiliate Manager gilt es unter Zeitdruck eine Fülle von Einzelentscheidungen zu treffen. Rationalität sollte dabei vor Impulsivität stehen.

6. Analytisches Denken

Im Affiliate Marketing geht es darum Klicks und Conversions zu generieren. Jedes dieser Ereignisse erzählt dabei eine eigene Geschichte. Diese gilt es zu verstehen, auszuwerten und daraus Schlüsse für weiteres Handeln abzuleiten. Welches Werbemittel konvertiert am besten. Welche Publisher-Modelle stehen an welcher Stelle der Customer Journey? Welche Produkte konvertieren zu einer bestimmten Zeit des Jahres? Konvertiert Mobile Traffic eher als Desktop Traffic? Die Datenflut ist nahezu grenzenlos. Durch analytisches Denken und mithilfe diverser Analysetools gilt es, die fürs eigene Partnerprogram relevanten Daten zu identifizieren, auszuwerten, aufzuarbeiten und Optimierungen für zukünftige Kampagnen abzuleiten.
Fazit: Triff Entscheidungen auf der Grundlage von Daten.

7. Problemlösungsorientiert

Über Nacht brechen die Klickzahlen ein. Ein Kontrahent betritt die Affiliate Arena und lockt mit höheren Provisionen die eigene Publisherbasis. Im Affiliate Marketing treten regelmäßig Probleme auf, die nichts mit dem Tagesgeschäft zu tun haben und die möglichst schnell zu lösen sind. Da im Affiliate Marketing die Mehrheit der Probleme extrem individuell ist, gibt es keinen universellen Lösungsleitfaden, der konsultiert werden kann. Ein guter Affiliate Manager muss daher Problemlösungsstrategien entwickeln. Statt in Panik zu verfallen, gilt es alle aktuellen To-Dos neu zu priorisieren und zuerst akute Probleme zu beheben, bevor er sich wieder dem Tagesgeschäft widmen kann.
Fazit: Affiliate Manager sind vor allem Problemlöser. Bei mehreren Problemen sollten diese nach Dringlichkeit abgearbeitet und wenn nötig rechtzeitig externe Hilfe in Anspruch genommen werden.

8. Produktivität

Fakt ist, für alle Branchenteilnehmer hat der Tag 24 Stunden. Manche holen aus der gegebene Zeit allerdings mehr heraus als andere. Die Arbeit am Partnerprogramm ist keine abgeschlossene Aufgabe. Es ließen sich quasi ununterbrochen Aktionen und Kampagnen aufsetzen, Publisher akquirieren oder neue Werbemittel erstellen. Um sich nicht in Details zu verlieren, ist es wichtig, die Aufgaben täglich zu priorisieren und dann fokussiert abzuarbeiten. Dabei helfen To-Do-Tools, aber auch zeitlich festgelegte Fokusthemen: z.B. Dienstag von 10 bis 12 Uhr – Akquise neuer Partner, Donnerstag von 14 bis 15 Uhr – Erstellung des wöchentlichen Publisher-Newsletters…
Fazit: Mithilfe von To-Do-Tools und der Setzung von Fokusthemen kann die Produktivität stark gesteigert werden.

9. Kreativität

Wie in allen Marketing-Disziplinen ist es auch im Affiliate Marketing von Vorteil, Kreativität mitzubringen. Mit einer Portion Einfallsreichtum lassen sich z.B. extravagante Kampagnen kreieren, neue Publisher-Modelle identifizieren und durch innovatives Handeln ein Vorsprung gegenüber der Konkurrenz erarbeiten. Klar lässt sich im Zweifelsfall auch mit dem Kopieren der Konkurrenz Geld machen. Wirklich erfolgreich sind aber in der Regel die Kampagnen, die man eigenständig entwickelt hat und welche auf die Bedürfnisse des eigenen Sortiments, der Kundenbedürfnisse und Unternehmensziele zugeschnitten sind.
Fazit: Der First-Mover-Vorteil ist ein extrem wichtiger Aspekt im Affiliate Marketing. Um aus einer innovativen Idee wirklich Profit zu ziehen, bedarf es Kreativität.

10. Führungsqualität

Früher oder später kommt jeder Affiliate Manager an den Punkt, dass er nicht mehr alle Aufgaben allein erledigen kann. Nun muss er entweder sein internes Team aufstocken oder bestimmt Aufgaben an einen externen Dienstleister outsourcen. In beiden Fällen sind plötzlich Führungsqualitäten gefragt. Leadership-Skills sind selten angeboren, sie müssen sich erst entwickeln. Durch Fortbildungsmaßnahmen lässt sich dieser Prozess beschleunigen.
Fazit: Als Affiliate Manager muss man lernen, bestimmte Aufgaben zu delegieren, neue Mitarbeiten anzulernen, die Motivation im Team hochzuhalten und ein zwischenmenschliches Fingerspitzengefühl zu entwickeln.

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vor 7 Jahren

[…] 1. Technisches Know-how Um als Affiliate Manager durchzustarten, sollte zwingend ein technisches Basisverständnis vorhanden sein. Ob Deeplink-Generierung oder Tracking-Implementierung – Affiliate Marketing ist neben dem „People Business“ vor allem eins: „Technical Business“. Regelmäßig treten kleinere oder größere technische Probleme auf – beim Advertiser, bei den Publishern oder bei den Netzwerken. Zwar lässt sich in einigen Fällen auf das Know-how des Netzwerk-Supports bzw. der IT-Abteilung der Advertiser zurückgreifen, bei anderen wiederum ist sofortiges Handeln des Affiliate Managers gefragt. Fazit: Wer keinerlei technisches Verständnis mitbringt, wird schnell an unüberwindbare Grenzen stoßen. 2. Soziale Kompetenz Soziale und kommunikative Fähigkeiten sind im Affiliate Marketing essentiell. Die Branche und Anzahl der Player sind recht überschaubar. Man kennt und schätzt sich, trifft sich regelmäßig auf Konferenzen und Stammtischen. Hier gilt es sich einzubringen, Diskussionen anzustoßen, um möglichst vielen Branchenteilnehmern positiv und kompetent im Gedächtnis zu bleiben. Ein intaktes Netzwerk mit vielen Interaktions-Touchpoints erleichtert die Arbeit ungemein. In einer Branche, die meist eher introvertierten Computer-Nerds zugeschrieben wird, zählt mehr denn je der persönliche Kontakt. Fazit: Durch regelmäßige ehrliche und offene Kommunikation lassen sich langfristig Partnerschaften auf Augenhöhe etablieren, welche den Erfolg des Partnerprogramms positiv beeinflussen. 3. Verhandlungsgeschick Möchte man die Affiliate Netzwerke in ein Bild fassen, ließen sie sich am ehesten mit einem Großmarkt beschreiben. Die Großhändler (Merchants) vereinbaren Kooperationen mit einer Vielzahl von Zwischenhändlern (Affiliates), mit deren Hilfe die Produkte an den Endkunden gebracht werden sollen. Wie es sich für einen ordentlichen Marktplatz gehört, gibt es kaum fixe Preise. Ob Publisher-Provisionen, Werbekostenzuschüsse, Platzierungen – nichts ist für alle Ewigkeit in Stein gemeißelt. Mit gutem Verhandlungsgeschick lassen sich oftmals die Konditionen anpassen. Jetzt lesen […]