Google Ads Suchanzeigen erstellen
Der erste Kampagnentyp, dem Online-Marketing-Manager*innen in Google Ads begegnen, ist häufig eine Suchkampagne. Ein guter Grund für uns, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zu diesem Thema zu schreiben, wie man bei Google Ads Suchanzeigen erstellt.
1. Google Ads Konto und Conversiontracking einrichten
Um die Ergebnisse von Werbemaßnahmen auf Google Ads überprüfen zu können, muss das Conversiontracking angelegt und z. B. das Google-Tag oder der Google Tag Manager auf der Webseite eingebaut werden. Dafür werden Conversions definiert, das sind die Handlungen, die potenzielle Kund*innen auf der Webseite durchführen sollen (z. B. Download eines Katalogs, Abonnieren eines Newsletters, Kauf eines Produktes). Wir haben bereits eine 5-Schritte-Anleitung zu einem fertig eingerichteten Google-Ads-Konto erstellt.
2. Keywords recherchieren
Wenn das Werbekonto so eingerichtet ist, dass die erste Kampagne erstellt werden kann, führt der erste Schritt in Google Ads in den Bereich Tools > Planung. Hier ist das Tool Keyword-Planer zu finden, mit dem Keywords recherchiert werden können, die zur angebotenen Leistung oder zum Produkt passen. Außerdem bietet der Keyword-Planer die Möglichkeit zu prognostizieren, wie viel monatlicher Traffic mit den gewählten Keywords potentiell generiert werden kann und wie niedrig oder hoch die Klickpreise der jeweiligen Keywords ausfallen können.
3. Keywords clustern
Die Sammlung aller Keywords sollte in Keywordgruppen geclustert werden. Zur Orientierung dient meist die Struktur der eigenen Webseite, sodass sich beim Schreiben von Anzeigen passende Zielseiten finden lassen. Kampagnen können zum Beispiel parallel zu den Webseitenkategorien angelegt werden und die Anzeigengruppen ergeben sich aus den jeweiligen Produkten oder Produktgruppen in der Kategorie. Wie granular die Kampagnenstruktur ausfällt, hängt vom bereitstehenden Budget und dem potentiellen Traffic der Keywords ab.
4. Anzeigen schreiben
In Suchkampagnen steht das Anzeigenformat Responsive Suchanzeige zur Verfügung. Für diesen Anzeigentyp können bis zu 15 Überschriften mit max. 30 Zeichen und 4 Beschreibungszeilen mit max. 90 Zeichen. Die Texte sollten genutzt werden, um das Produkt und USPs des Shops bestmöglich zu beschreiben. In jedem Fall sollten die Keywords, die in der zur Anzeige zugehörigen Anzeigengruppe hinterlegt werden, in den Texten aufgegriffen werden, um die Anzeige relevant für die bespielten Suchanfragen zu machen. Im Laufe der Zeit kann durch Auswertung und Optimierung der Anzeige die Klickrate optimiert werden.
5. Kampagne erstellen und Kampagneneinstellungen festlegen
Nachdem nun die Anzeigentexte sowie Keywords vorbereitet sind, kann im Werbekonto nun die Kampagne angelegt und die verschiedenen Einstellungen festgelegt werden. Dazu gehören zum Beispiel das Budget, die geografische Ausrichtung und die Gebotsstrategie.
6. Anzeigengruppen mit Keywords erstellen
Schritt für Schritt werden nun auf Basis der Keywordcluster Anzeigengruppen erstellt. In die Anzeigengruppen werden die jeweiligen Keywords eingefügt. Hier kann zwischen drei möglichen Keywordoptionen gewählt werden: genau passenden, Wortgruppe- und weitgehend passenden Keywords. Je nach gewählter Option kann sich der Suchbegriff stark oder weniger stark vom hinterlegten Keyword entfernen. Auch negative Keywords, also Keywords, bei denen keine Anzeigenschaltung ausgelöst werden soll, können in die Anzeigengruppe eingefügt werden.
7. Anzeigentexte hinterlegen
Sind die Anzeigengruppen angelegt, können die Anzeigen hinterlegt werden. Google Ads gibt über den Wert Anzeigeneffektivität sofort eine Rückmeldung, ob die Anzeigentexte gut für die Bewerbung geeignet sind oder ob z. B. mehr Keywords in die Titel aufgenommen oder die Titel individueller formuliert werden sollten.
8. Anzeigenerweiterungen hinzufügen
Google bietet mit Anzeigenerweiterungen diverse Möglichkeiten, den Platz, den Suchanzeigen in den Suchergebnissen einnehmen, zu vergrößern und Nutzer*innen z. B. über Sitelinks den Einstieg in andere Webseitenbereiche zu ermöglichen. Aus diesem Grund sollte bei jeder Suchkampagne überprüft werden, welche Anzeigenerweiterungen zum Thema passen und angewendet werden.
Gute Übersicht über alle möglichen Schritte, aber ob das wirklich alles erste Schritte sind? ISt vielleicht für Neueinsteiger ein bisschen viel auf einmal :O