Social Media Auslese Februar 2017

Vielen Social Media Managern wurde in der letzten Woche wieder vor Augen geführt, in welcher waghalsigen Geschwindigkeit sich Entwicklungen im Zeitalter des Internets vollziehen. Grund dafür war der einjährige Geburtstag von Facebook Reactions, die im Februar 2016 von Facebook eingeführt wurden. Passend zum Geburtstag gab es von Facebook eine Beförderung der Reactions. Neben Facebook waren auch die übrigen Plattformen nicht arm an neuen Features. Die bedeutendsten Highlights aus dem Februar haben wir in der Social Media Auslese zusammengefasst.

Facebook

Reactions Update

Seit mehr als einem Jahr stehen Facebook Usern neben dem Like fünf weitere Möglichkeiten zur Verfügung, um ihre Reaktionen auf Posts im Newsfeed zu äußern. Das anfängliche Unbehagen ist dabei schnell verflogen und manifestierte sich umgehend in den Nutzungsgewohnheiten der User. Die Reactions werden zukünftig in die Bewertung einzelner Posts einfließen und mitunter das Ranking im Newsfeed beeinflussen.
Reactions seien ein “even stronger signal” der Nutzer über die Wertigkeit eines Posts, heißt es seitens Facebook – einleuchtend, da für Bewertungen mit Reactions ein Mehraufwand nötig ist gegenüber einem simplen Like für ein Posting. Alle fünf Reactions werden dabei die gleiche Wertung besitzen, ein „Love“ besitzt keinen höheren Wert als ein „Wow“. Nebenbei gab Facebook einen kleinen Einblick in die Verteilung der Reactions: „Love“ ist mit Abstand die häufigste Reaction. Wir sagen dazu nur: ❤

Gründe für das Entliken einer Facebook Seite

Reine Likes sind bereits seit geraumer Zeit kein Erfolgsindikator auf Facebook mehr, vielmehr verlangt es einen gekonnten Mix verschiedener KPIs für einen erfolgreichen Facebook Auftritt. Einen einmal gewonnenen Facebook Fan geben dennoch die wenigsten Seiten wieder aus der Hand. Das Analytics Unternehmen Bridge Ratings ist dieser Situation näher auf den Grund gegangen und führte eine Studie zu verschiedenen Gründen für das Entliken einer Seite durch. Die häufigsten Gründe waren dabei:

  1. zu viele Postings (44%)
  2. zu hoher Anteil an Marketing-Inhalten (43%)
  3. sich wiederholende bzw. nicht unterhaltende Inhalte (38%)

Facebook Job Postings

„The winner takes it all“ heißt es so schon in der Plattformökonomie. Das dachte sich wohl auch Facebook wieder in den letzten Wochen mit dem Rollout der neuen Job Posting Option auf Facebook. Seitenbetreibern wird es dadurch ermöglicht, Stellenanzeigen direkt auf Facebook zu veröffentlichen. Die angesprochenen Nutzer profitieren davon, dass der gesamte Prozess auf Facebook stattfindet. Die Option erhält auf der Seite des Arbeitgebers einen eigenen Tab und entspricht einem normalen Post auf Facebook, dem ebenso die Option der Anzeigenschaltung zur Verfügung steht (hinsichtlich der Eingabemaske lassen sich hier Ähnlichkeiten zu den Facebook Lead Ads wiederfinden). Den Seiten stehen bei der Eingabemaske unterschiedliche Informationen zur Verfügung:

Bisher wurden diese Option lediglich in den USA sowie Kanada gesichtet. Ein Termin zum Rollout in weiteren Ländern ist aktuell nicht bekannt. Ein thematisch angrenzender Artikel zur Zukunft von Social Recruitung auf Facebook lässt sich auf allfacebook lesen.

Facebook kurz und knapp:

Instagram

Mehrere Fotos und Videos in einem Post

Aufmerksamkeit erhielt Instagram in den letzten Monaten besonders durch das Kopieren von etablierten Features auf Snapchat. Mit dem Siegeszug gegenüber Snapchat wurde im Kopf von Kevin Systrom und weiteren Instagram Mitarbeitern anscheinend Platz für eigene neue Features.  Neuestes Kind im Menlo Park sind „multiple Videos and Photos in one post“. Bis zu 10 Videos und Fotos können jetzt in einem Post kombiniert werden. Nutzer erkennen das neue Format an den blauen Punkten direkt unterhalb des Posts im Feed. Das neue Format eignet sich besonders für die Kombination verschiedener Bilder zu einem Event. Die Herzen von Storytelling Fans können jetzt höher schlagen!

Studie: Influencer Marketing auf Instagram

Auf der Fotoplattform finden wohl wie auf keiner anderen Influencer Kampagnen statt. Die konkrete Umsetzung von Influencer Kampagnen bedarf dabei einer nicht zu unterschätzenden Planungsphase. Wie finde ich überhaupt passende Influencer? Wie soll die Ansprache im optimalen Fall aussehen? Und was muss das Ganze kosten? Zur letzten Frage gibt eine neue Studie Einblicke, in der untersucht wurde, welcher Preis pro Post eingeplant werden muss, abhängig von der entsprechenden Nische des Influencers.
Besonders preisintensiv gestaltet sich demnach die Zusammenarbeit mit Model-, Fotografie- oder Food-Influencern. Die geringsten Kosten müssen für Reise-, Musik- und Lifestyle-Instagrammer aufgebracht werden. Welcher Zusammenhang zwischen den Interaktionsraten eines Accounts und den aufzubringenden Kosten für ein Post besteht und mit welchen Followerzahlen in den jeweiligen Nischen zu rechnen ist, lässt sich in der Studie nachlesen.

Snapchat

Viele Worte wurden über Snapchat im Internet verloren, nachdem bekannt wurde, dass Instagrams Kopierprozess nicht spurenlos an Evan Spiegels Unternehmen vorübergegangen ist. Aus diesem Grund sind besonders Artikel veröffentlicht worden, die sich mit der Zukunft von Snapchat auseinandersetzen. An dieser Stelle möchten wir drei ausgewählte Artikel empfehlen:

Neben den bedenklichen Äußerungen zu Snapchats Zukunft, lässt sich aus dem Hause auch eine positive Nachricht verkünden. Das eigene Hardware-Produkt Spectacles ist nun auch online verfügbar und kann für 130$ bestellt werden. Ausgeliefert wird die Brille vorerst nur in den USA.

News aller weiteren Kanäle haben wir kurz und knapp zusammengefasst:

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vor 7 Jahren

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