Shopping- vs. Suchanzeigen

Shopping- und Suchanzeigen sind vermutlich die am häufigsten genutzten Anzeigentypen im Google Ads-Universum. Aus diesem Grund wollen wir die beiden Anzeigentypen etwas genauer anschauen.

Shoppinganzeigen

Gegenüber von Suchanzeigen haben Shoppinganzeigen einen großen Vorteil: Ihre Kombination aus Text, Bild und Preis spricht Nutzer*innen visuell an und die häufig wichtigste Frage – Passt der Preis? – wird sofort beantwortet. Außerdem gelangen Nutzer*innen bei Klick auf die Anzeige direkt auf das beworbene Produkt, was in der Regel zu einer höheren Conversionrate führt als die Verlinkung auf eine Kategorieseite. Zusätzlich werden Shoppinganzeigen deutlich häufiger mit Nutzerbewertungen ausgeliefert als Suchanzeigen, was eine Differenzierung der Anbieter zusätzlich erleichtert.

Die aktuelle Darstellung von Shoppinganzeigen (Quelle: Screenshot)

Über Shoppinganzeigen lassen sich häufig sehr gute Performancewerte in den Bereichen Volumen und Effizienz erzielen. Auf die Ausspielung der Anzeigen hat der hinterlegte Datenfeed einen hohen Einfluss. Entsprechend wichtig ist eine saubere Umsetzung und Pflege des Datenfeeds und der Kampagnen im Google Ads-Account. Was es dabei alles zu beachten gibt, wird in dieser Serie zu Google Shopping aufgezeigt. Um Shoppinganzeigen zu schalten, können die Kampagnentypen Performance Max und Standard Shopping genutzt werden.

Suchanzeigen

Seit der Einführung von Performance Max können Suchanzeigen nicht mehr nur von Suchkampagnen stammen. In der Regel sind zwar zwischen 74% bis 97% der Kosten in Performance Max-Kampagnen auf Shoppinganzeigen zurückzuführen, trotzdem sollte der Kampagnentyp im Hinterkopf behalten werden, wenn Suchkampagnen angelegt und ggf. eine solide Strategie mit negativen Keywords ausgeklügelt werden, damit sich die beiden Kampagnentypen nicht ins Gehege kommen. 

Für Suchanzeigen steht eine große Anzahl an Anzeigenerweiterungen (Assets) zur Verfügung, die die reine Kombination aus Titel und Beschreibung erweitern können. Mit Sitelinks, Zusatzinformationen, Bildmaterial, Angeboten etc. lässt sich der Platz, den Suchanzeigen auf der Suchergebnisseite einnehmen, deutlich vergrößern. Zusätzlich werden für Nutzer*innen mit interessanten Webseitenkategorien oder Hinweisen auf Angebote Anreize gesetzt, sich gerade für diese Anzeige zu entscheiden.

Die aktuelle Darstellung von Suchanzeigen (Quelle: Screenshot)

Shopping oder Suche?

Eine allgemeingültige Aussage, ob Shoppinganzeigen grundsätzlich besser performen als Suchanzeigen, lässt sich nicht treffen. Die Performance und ob beide Anzeigentypen genutzt werden können, hängt immer von der Branche, dem Produkt und den Marketingzielen ab.

Suchkampagnen funktionieren in Zeiten immer stärkerer Automatisierung und den damit verbundenen Kampagnentypen wie Performance Max anders, sind aber keineswegs überholt. Werbetreibende sollten in der Regel alle relevanten Kampagnentypen zur Zielerreichung in Betracht ziehen. Bei der Aussteuerung können verschiedene Strategien umgesetzt werden, um Nutzer*innen an allen möglichen Kontaktpunkten zu erreichen, Wettbewerbern weniger Platz einzuräumen und die Wahrscheinlichkeit auf Reichweite, Leads oder Umsatz zu steigern.

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Product Listing Ads vs. Text Ads - E-COMMERCE-NEWS.NET
vor 9 Jahren

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