SEA Auslese Oktober 2017

Mit dem Creative-Assets-Bericht in Universellen App-Kampagnen können Werbetreibende ihre App-Anzeigen auf Herz und Nieren prüfen. Auf welche weiteren spannenden Neuigkeiten wir aufmerksam geworden sind, erfahrt ihr in der aktuellen SEA-Auslese.

Google AdWords

Creative-Assets-Bericht in Universellen App-Kampagnen (UAC)

Google schlüsselt nun erste Daten zur Performance der Anzeigen auf und gibt Auskunft darüber, welche Bausteine der Anzeigen schlecht, gut oder am besten funktionieren. Die Assets, die noch keine ausreichenden Daten gesammelt haben, werden mit dem Label “Lernt” gekennzeichnet. Diese Einschätzung findet sich in der Spalte “Leistungseinstufung”.
Empfehlenswert aus Google Sicht ist es, verschiedene Werbetexte sowie Quer-, Hoch- und Quadratformate von Bannern und Videoclips zu testen. Die Leistung der einzelnen Assets lässt sich ebenfalls im Zahlenformat ausdrücken, sprich mit Hilfe von herkömmlichen Kennzahlen wie Impressionen, Klicks, Conversions, etc.

Creative-Assets-Bericht
Creative-Assets-Bericht von UAC (Quelle: thinkwithgoogle.com)

Neues Segment “Tage bis Conversions”

In der neuen und alten Oberfläche hat Google das neue Segment “Tage bis Conversions” eingeführt. Dieses gibt den AdWords-Werbetreibenden Auskunft darüber, wie viele Tage vergehen, bis nach einem Klick eine Conversion zustande kommt. Die Aufschlüsselung reicht bis auf die Kampagnen-, Anzeigengruppen- und Keywords-Ebene.

Tracking von Foot Traffic

Nachdem die Beta im Mai gestartet ist, erfolgte nun der offizielle Launch. Die Rede ist von den Standorterweiterungen und dem Tracking von Store Visits bei TrueView In-Stream und Bumper Anzeigen. Die Standorterweiterung unterhalb der TrueView In-Stream und Bumper Anzeigen kann den YouTube-Nutzern lokale Geschäfte der Marke, deren Öffnungszeiten und die Wegbeschreibung zum Laden anzeigen. Dank der Messung der Store Visits können Werbetreibende herausfinden, wie viele YouTube-Nutzer nach dem Ansehen der Anzeige tatsächlich den Weg in einen lokalen Shop finden.

Standorterweiterung
Standorterweiterung unter den YouTube TrueView In-Stream-Anzeige (Quelle: adwords.googleblog.com)

Senkrechter Trennstrich statt Bindestrich bei erweiterten Textanzeigen

Google experimentiert wieder mit den erweiterten Textanzeigen. Anstelle des Bindestrichs kann nun ein senkrechter Trennstrich zwischen der ersten und zweiten Headline erscheinen.

ETA-Bindestrich_alt
Erweiterte Textanzeige mit einem Bindestrich
ETA-Trennstrich
Erweiterte Textanzeige mit einem senkrechten Trennstrich

Update bei Tagesbudget-Ausgaben

Ab sofort kann das Doppelte des festgelegten durchschnittlichen Tagesbudgets überschritten werden, damit an Tagen mit relevantem Traffic noch mehr Klicks und Conversions generiert werden können. Somit wird die 30%-Regel gebrochen. Dennoch wird das monatliche Abrechnungslimit des Tagesbudgets nicht überschritten. Dieses berechnet sich nach der folgenden Formel:
Tagesbudget x 30,4.

Werbechancen in der neuen Oberfläche

Eine kleine, aber praktische Neuerung findet sich im neuen AdWords-Interface: SEA-Spezialisten können ab sofort die Werbechancen nach den Themen “Gebote und Budgets”, “Keywords und Ausrichtung” sowie “Anzeigen und Erweiterungen” sortieren.

Werbechancen in der neuen Oberfläche
Sortierung der Werbechancen nach Themen im AdWords-Interface

Bing Ads

Bing führt die Gebotsstrategie “Klicks maximieren” ein

Die Gebotsstrategie kann auf der Kampagnenebene unter der Spalte “Gebotsstrategietyp” ausgewählt werden. Das Ziel ist es, die Anzahl der Klicks zu maximieren, welche Bing-Werbetreibende innerhalb eines festgelegten Budgets erhalten.

Gebotsstrategie “Klicks maximieren”
Die Gebotsstrategie “Klicks maximieren” auf der Kampagnenebene

Innerhalb der Kampagne mit der Gebotsstrategie “Klicks maximieren” lassen sich auf der Anzeigengruppenebene auch manuelle Gebote für einzelne Anzeigengruppen und/oder Keywords festlegen.

Gebotsstrategietyp auf der Anzeigengruppenebene
Gebotsstrategietyp auf der Anzeigengruppenebene

Bing empfiehlt, dem Algorithmus 30 Tage zum Lernen zu geben, bevor weitere Gebotsoptimierungen vorgenommen werden. Die Gebotsstrategie ist aktuell für Shopping-Kampagnen nicht verfügbar und funktioniert zur Zeit nicht mit Drittanbieter-Bidding-Tools.

Bing testet Anzeigen-Labels

Nicht nur AdWords testet seine Anzeigen-Labels. Bing holt dabei auf und zwar mit grün-weißen Labels, die an den Konkurrenten Google erinnern.

Bing testet Anzeigen-Labels
Bing Ads Labels (Quelle: thesempost.com)

Bing führt in UK und in den USA dynamische Suchanzeigen (DSA) ein

Das Ziel von DSA-Kampagnen ist es, Nutzern möglichst relevante Anzeigen anzubieten. Die Funktionsweise und das Setup sind dem Pendant von Google ähnlich: Es gibt einen dynamisch erstellten Anzeigentitel, der auf der Suchanfrage des Nutzers basiert. Anstelle von Keywords werden dynamische Anzeigenziele, sprich Websites oder Kategorien von Websites, angelegt. Bei der Ausspielung von Anzeigen bewertet der Bing-Algorithmus den Inhalt. Stimmt dieser mit der Suchanfrage überein, leitet der Algorithmus den Nutzer auf eine relevante Zielseite weiter. Bis auf den Anzeigentext werden somit alle Teile der Anzeige unter Berücksichtigung der Suchanfrage und der hinterlegten Ziele dynamisch angepasst.

dynamische Suchanzeigen (DSA)
Dynamische Anzeigen von Bing (Quelle: searchengineland.com)

Offline-Conversions nehmen nun auch Einzug bei Bing Ads

Die durch Bing-Anzeigen generierten Leads können mithilfe von Offline-Conversions gemessen werden. Das System erzeugt eine Microsoft Click ID (MSCLKID) und fügt diese zu jeder URL der Anzeigen hinzu. Die Click ID kann entweder in Cookies gespeichert werden oder bleibt in der URL, solange der Nutzer auf der Website stöbert. Anschließend wird die Click ID ins CRM-System weitergeleitet, nachdem der Nutzer ein Formular ausgefüllt hat. Wenn der Lead zu einem Kunden wird, wird die Conversion der entsprechenden Click ID zugeordnet. Die Daten der Offline-Conversions sollten zurück ins Bing-System importiert werden, damit sie in Performance-Berichten berücksichtigt werden können.

Apple Search Ads

Werbung im App Store: Rollout in UK, in den USA und in der Schweiz

Seit dem 17. Oktober sind Apple Search Ads in Großbritannien, in den USA und der Schweiz verfügbar. Die Banner sind prominent auf der Ausgabeseite der App Store-Suche platziert. Apple verspricht, dass die angezeigten Banner im Zusammenhang mit der Suche stehen und entsprechende Relevanz haben. Die Anzeigen werden automatisch aus Metadaten der Apps generiert. Werbetreibende können für die Kampagne ein Tages- oder Gesamtbudget einstellen, Keywords definieren und auf bestimmte demographische Merkmale ausrichten. Die Gebote lassen sich ebenfalls für bestimmte Geräte setzen.

Werbung im App Store
Search Ads im Apple Store (Quelle: searchengineland.com)

 
Bild

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments