Social Media Auslese Februar 2016

Helau und Alaaf. Bunt und wild war nicht nur die Karnevalszeit, nein, auch die Social Media Welt lässt sich in Sachen bunte Überraschungen nicht lumpen. Was uns der Februar neben kostümierten Narren noch beschert hat, fassen wir im Rahmen unserer Social Media Auslese prägnant und übersichtlich zusammen.

Facebook

Offizielle Nutzerzahlen für Deutschland (Stand: Februar 2016)

28 Millionen Menschen nutzen Facebook aktiv in Deutschland. Sage und schreibe 85 Prozent davon sind auch mobil unterwegs. Die kleine Tochter Instagram weist 9 Millionen aktive Nutzer auf. Eindrückliche Zahlen, die hier nochmal ausführlich nachgelesen werden können.

Anpassung im News Feed-Algorithmus – Qualitatives Feedback

Der Facebook-Algorithmus (auch Edge Rank) bestimmt, welche Inhalte im News Feed des Nutzers angezeigt werden und welche nicht. Oberste Zielsetzung ist es, für den Nutzer immer die für ihn relevantesten Nachrichten abzubilden.
Facebook hat nach Auswertung des eigens durchgeführten Feed Quality Panels erneut Verbesserungen am Algorithmus vorgenommen.
Der News Feed-Algorithmus von Facebook bewertet nun die Wahrscheinlichkeit, ob Personen den Inhalt sehen möchten und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, ob der Nutzer mit dem Beitrag interagiert. Die Essenz dieses Updates liegt auf der Hand: Seitenbetreiber, die sich bereits jetzt schon an die drei Relevanzfaktoren Inhalt, Zielgruppe und Zeitpunkt halten, werden mit höheren Interaktionsraten belohnt. Seitenbetreiber, die Interaktion durch zielgruppenfremde Aktionen erzwingen, sollten spätestens mit diesem Update die Quittung erhalten. Eine nachhaltige Strategie zahlt sich also aus.

Facebook at Work – Neue Insights

Yammer, Chatter, Socialcast – es gibt zahlreiche soziale Netzwerke für Unternehmen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die tägliche Arbeit effizienter zu organisieren und die Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen oder innerhalb von Projekt-Teams zu optimieren. Facebook selbst hängt mit seiner bereits 2015 gelaunchten Alternative Facebook at Work hinterher. Facebook at Work ist eine Inhouse-Kopie bzw. ein auf Facebook basierendes Intranet/Informationssystem für Unternehmen, welches auf Grundfunktionen von Facebook zurückgreift, jedoch eine eigenständige Instanz für ein Unternehmen darstellt.
Das Netzwerk ist nach wie vor nicht öffentlich. Unternehmen können lediglich ihr Interesse daran anmelden und sich für die Nutzung bewerben.

Anzeigen im Messenger

Die wachsenden Nutzerzahlen verdeutlichen das enorme Potenzial des Facebook Messengers. Fast 800.000 Menschen nutzen diesen monatlich. Die inoffizielle Nachricht der Einführung von Anzeigen im Messenger scheint daher der nächste logische Schritt zu sein. Dabei sollen aber nicht willkürlich Anzeigen platziert, sondern vielmehr Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, Kunden mit Angeboten anzusprechen. Diese Funktion steht jedoch erst zur Verfügung, wenn der Kunde zuvor bereits Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen hat. Facebook gibt Seitenbetreibern dabei folgenden Link zur Hand, der bei Klick sofort eine Nachrichtensession mit dem jeweiligen Unternehmen öffnet: fb.com/msg/Name der Facebookseite.

Facebook rollt Reactions aus

Um besser zu verstehen, wie Nutzer auf Inhalte reagieren, führt Facebook die sogenannten Reactions ein. Der allein stehende Like-Button wird nun durch fünf weitere Emotionen ergänzt (Liebe, Trauer, Wut, Lachen und Verwunderung). Ein einfacher Like-Button (und vielfach geforderter Dislike-Button) spiegelt die umfangreiche Palette von Nutzerreaktionen nicht wieder.
Die Frage, welche Auswirkungen die Reactions auf den News Feed-Algorithmus haben, hat Facebook bereits in einem eigenen Beitrag beantwortet. Bisher werden die Reactions nicht differenziert gewertet. Ein Like hat demnach noch dieselbe Auswirkung wie ein „wow“ oder „love“. Facebook wird hier jedoch zeitnah aus der Verwendung der Reactions lernen und diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dann auch in seinen Algorithmus einfließen lassen.
Beispiel FB Reactions

Sonstiges

Instagram

Multiple Accounts

Die Welt der Social Media Community Manager atmet auf. Instagram ermöglicht endlich die lang herbeigesehnte Funktion zur Verwaltung mehrerer Accounts in der App. Seit Februar können Nutzer ganz einfach ohne ein Ein- und Ausloggen zwischen mehreren Konten (maximal 5) wechseln.

Video Counter für Videoaufrufe

Seit Kurzem zeigt ein Video-Counter unter Instagram Videos Nutzern an, wie oft das Video von anderen Nutzern aufgerufen wurde. Vom Counter werden nur die Mitglieder erfasst, die sich den Clip mindestens drei Sekunden lang angeschaut haben.

Likes als Zahlen

Bis dato wurden Likes bei Instagram erst ab der Zahl 11 als Zahl angezeigt. Instagram ändert diese magische Marke und zeigt ab sofort auch bei unter 11 Likes nur noch die Zahl und nicht mehr die Namen an. Der Hashtag #11Likes wird nun wohl Ergänzungen finden.
Instagram Likes als Zahl (Beispiel)

Sonstiges

Twitter

Neues Anzeigenformat: First View Ads

Twitter launcht ein neues Anzeigenformat, welches Premiumplatzierungen mit maximaler Reichweite verspricht. Werbetreibende können 24 Stunden lang mit einem automatisch startenden Video dort erscheinen, wo der Nutzer nach dem Öffnen der App statistisch gesehen am häufigsten hinschaut.

Algorithmus aktiv

Viel Tumult. Viel Disput. Viel Ärger. Twitters Algorithmus Projekt stößt nicht unbedingt auf positive Resonanz. Twitter führt seinen Algorithmus nun als Opt-In-Funktion ein. Damit kann jeder Nutzer zunächst optional das Häkchen für eine gefilterte Timeline setzen.

Twitter integriert GIF-Suche

Neben Bildern und Videos lässt sich im Rahmen eines Tweets nun auch sehr einfach ein GIF aus einem Fundus zweier Anbieter hinzufügen.
GIFs bei Twitter

Snapchat

Umfassende Linksammlung

Wir haben in der Flut an neuen Snapchat-Beiträgen so langsam den Überblick verloren und alle Snapchat-Artikel deshalb übersichtlich geclustert. Wer also einen How-To-Artikel oder besonders gute Snapchat-Kampagnen nachlesen möchte, der wirft einfach einen Blick auf diese ultimative Snapchat Linksammlung.

Medien-Snaps

Snapchat treibt die Monetarisierung der eigenen Plattform voran und plant neben dem bestehenden Discover-Bereich die Einführung von so genannten Medien-Snaps an. Die bisherige Präsenz von Unternehmen im Discover-Bereich ist für viele Werbetreibende nicht zufriedenstellend. Die Funktion ist schwer zu finden und rückt daher nur selten in den Fokus der jungen Nutzerschaft – dabei zeigen die 19 Medienhäuser dort hoch frequentiert aufwändig erstellten Content. Nutzer sollen daher bald die Snaps ihrer Lieblingsmedien abonnieren und Medienhäuser Push-Nachrichten an die Nutzer schicken können.

Snapchats Entwicklung

Spiegel Online fasst zuletzt prägnant zusammen, was Snapchat zu dem macht, was es derzeit ist: Facebooks Angstgegner. Aktuelle Nutzerzahlen, prognostizierte Entwicklung und das Erfolgsrezept der App – dies alles gibt es in folgendem Beitrag zu lesen.

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