Analytics Summit 2023: Unsere fünf größten Learnings

Wenn man uns im Voraus gefragt hätte, wäre unser Tipp für das Fokusthema auf jeden Fall Google Analytics 4 gewesen: Beim Analytics Summit vom 18. bis 19. April 2023 in Hamburg wurde aber schnell klar, dass dieses Thema bei den Unternehmen schon voll und ganz angekommen ist und weitergedacht wird. Wir waren vor Ort und per Livestream bei Europas größte Analytics-Konferenz dabei und teilen in diesem Blogbeitrag unsere fünf Learnings mit euch.

Server 2 Server everywhere!

Alleine drei Sessions aus dem Konferenz-Programm hatten dieses Thema im Titel und haben sich intensiv damit befasst – von den Vor- und Nachteilen über die Implementierung bis hin zu individuellen Set-ups. Sehr spannend war hier der Beitrag von Alejandro Zielinsky G., Global Digital Tracking/Measurement Lead bei HelloFresh: Das Unternehmen hat sein Server-side Tracking global mit zwei GTM-Containern aufgestellt und nutzt einen Datenstrom für alle Plattformen.

BigQuery und Rohdaten – der nächste Step

Neben der Datenerfassung via Server-side ist BigQuery bzw. die Nutzung der Rohdaten am Kommen. Eigene Data-Warehouse-Lösungen punkten beim Thema Datenschutz mit der Hoheit über die eigenen Daten. Daneben gibt es noch ein viel größeres Potenzial: und zwar die 360-Grad-Analyse der Nutzer*innen über alle genutzten Plattformen hinweg. Auf dem Weg dorthin gibt es einige technische Hürden – Unification und Customer Resolution sind hier die Buzzwords – zu überwinden, die Glenn Vanderlinden, Co-Founder und Solution Architect bei Human37, in seinem Vortrag spannend auseinandergenommen hat.

Wir waren beim Analytics Summit 2023 in Hamburg.

Ein immerwährendes Thema: der Datenschutz

Das Thema ist nicht nur angekommen. Das Thema ist Teil der Arbeit, der Einstellung und des Trackings. Wenn man früher hier und da noch überlegt hat, was vielleicht noch möglich ist, ist jetzt völlig klar: Tracking nur mit Zustimmung, Cookies nur mit Zustimmung. Trust und Transparenz sind hier relevante Stichworte.

Conversion-Rate-Optimierung mit User-Fokus

Was wollen eure Nutzer*innen? Welche Änderungen können vorgenommen werden, um die 97 % an Nichtkäufer*innen zu Käufer*innen zu machen? Für Online-Marketing-Verantwortliche sind das sicher keine neuen Fragen, sondern Dauerbrenner, die Unternehmen umtreiben. Dabei geht es vor allem auch darum, bei der Nutzung von Web-Analyse-Tools den logischen nächsten Schritt zu gehen. Anstatt in der Datensammlung zu verharren und allein Insights aus der Retrospektive abzuleiten, sollten Unternehmen vermehrt ihre Daten auch analysieren und wissenschaftliche Methoden nutzen, z.B. in Form von A/B-Tests, um wirklich datengetriebene Entscheidungen zu treffen.

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Last Klick war gestern: Hallo Multi-Touch-Attribution

Viele Unternehmen sind aktuell auf der Suche nach alternativen Attributionsmodellen zum guten alten – und zurecht angestaubten – Last Klick. Während es Anbieter diverser Tools auf dem Markt gibt, haben Martijn Hosten, Manager Digital Analytics Belgium & Netherlands bei TUI, und sein Team inhouse ein eigenes Multi-Touch-Modell unter Nutzung der Google Cloud programmiert. Das Attributionsmodell berücksichtigt sämtliche genutzte Plattformen und überwindet so die Datendiskrepanz zwischen diesen.

Unser Fazit

Wir konnten die Stimmung vor Ort genießen und auch die Livestream-Variante hat uns überzeugt: Letzteres ist bei diesem Event eine wirklich gelungene Alternative, wenn man die Reise nach Hamburg nicht auf sich nehmen konnte und trotzdem an den aktuellen Entwicklungen in der Branche teilhaben möchte. Für uns haben die Vorträge gezeigt, dass wir mit unseren Server-side-Tracking- und Big-Query-Projekten auf dem richtigen Weg sind – auch wenn es noch viel zu lernen und so einige technische Herausforderungen zu meistern gilt!

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