Der Google EMEA Product Kick-off: unsere Empfehlungen

Der Google EMEA Product Kick-off für das zweite Halbjahr von 2022 hat stattgefunden und eines ist nach dem Event klar: Enhanced Conversion und den Consent Mode solltet ihr nun ernsthaft in Betracht ziehen. Ohne robuste Daten kann Google Ads nicht die optimale Leistung erbringen. Außerdem gab es ein paar weitere Neuheiten, die wir uns seit ihrer Ankündigung genauer für euch angeschaut haben.

Neue Testmöglichkeiten für Performance Max

Der neue Kampagnentyp Performance Max bleibt weiterhin ein polarisierendes Thema. Ein Grund mehr, sich über neue Testmöglichkeiten zu freuen. So können wir nun in einem A/B-Test überprüfen, ob sich Kundenkontos mit Standard Shopping oder Performance Max besser entwickeln. Eine weitere neue Testmöglichkeit ist der Vergleich von Performance Max mit anderen Kampagnentypen auf dem Verwaltungskontenlevel (MCC). 

Warum wir uns über die Ankündigung freuen: Auch wenn Google weitere Insights angekündigt hat und sich die Branche neue Auswertungsmöglichkeiten erarbeitet, ist Performance Max für viele Kunden weiterhin eine etwas fragwürdige Blackbox. Die Steuerungsmöglichkeiten, die wir aus den übrigen Kampagnentypen kennen, sind weiterhin nicht gegeben. Umso wichtiger ist es, über Tests auszuprobieren, was der neue Kampagnentyp leisten kann. Auf Basis konkreter Zahlen kann solides Vertrauen geschaffen werden, sodass hier wirklich eine Verbesserung geboten wird.

Merchant Promotions

Eine Neuheit sind die Merchant Promotions eigentlich nicht: Wir freuen uns allerdings, dass die Option mit dem Start in Q4 in sechs neuen Märkten verfügbar wird. So können Advertiser in den Niederlanden, Spanien, Italien, Brasilien, Japan und Südkorea bald darauf zugreifen.

Aktuelle Darstellung der Merchant Promotions

Warum wir die Ankündigung so wichtig finden? Seien wir ehrlich, wir stolpern alle gerne über Schnäppchen. Mit Merchant Promotions lassen sich Angebote auf einer sehr prominenten Platzierung bewerben und Produkte vom Wettbewerb abgrenzen.

Produktdatenfeeds bei Discovery und YouTube

Discovery- und Video-Aktionskampagnen können jetzt absatzorientierter gestaltet werden, denn wir können zukünftig für beide Kampagnentypen Datenfeeds hinterlegen. Die Option befindet sich bei Discovery-Kampagnen aktuell in der Betaphase, die Verfügbarkeit ist also noch eingeschränkt.

Warum wir uns darüber freuen: Im Performance Marketing möchten wir natürlich gerne maximale Leistungen einfahren. Insbesondere Video-Aktionskampagnen waren in der Vergangenheit zwar so überarbeitet worden, dass sie deutlich stärker zu einer Handlung anregen sollten, doch die Schwelle z. B. für den Kauf von Produkten wird durch eine direkte Platzierung im Video noch einmal stark gesenkt.

Shopping-Angebote bei YouTube Shorts

Wenn man einen Produktdatenfeed hinterlegt, steigt die Anzahl der Conversions laut Google bei der Platzierung in den Shorts um 70 % und bei einer In-Feed-Ausspielung sogar um 80 %. Ein weitere interessante Zahl: Eine hochformatige Version zusätzlich zum Querformat sorgt bei einer Auslieferung in den Shorts für 10 % bis 20 % mehr Conversions pro eingesetztem US-Dollar.

Video-Reach-Kampagnen

Wir haben den neuen Kampagnentypen „Video Reach“ bereits in unserer Oktober-Auslese erwähnt, aber weil er für Kund*innen mit dem Ziel „Markenbekanntheit und Reichweite schaffen“ neue Möglichkeiten eröffnet, stellen wir ihn hier noch einmal kurz vor. Mit Video Reach wird auf Basis von Machine Learning automatisch entschieden, ob YouTube-Nutzer*innen mit Bumper Ads, überspringbaren oder nicht-überspringbaren In-Stream Ads angesprochen werden sollen, um eine möglichst hohe Reichweite zu generieren. Bei Tests von Google konnte über Video Reach ein um 10 % niedrigerer CPM erzielt werden als wenn die Anzeigentypen manuell kombiniert werden.

Warum das eine gute Nachricht ist: YouTube-Kampagnen sind nach wie vor besonders für kleine und mittelständische Unternehmen eine Frage des verfügbaren Budgets. Aus diesem Grund ist eine maximal effiziente Performance besonders wichtig. Bei Video-Reach-Kampagnen lässt sich zudem auch die wöchentliche Frequenz, mit der YouTube-Nutzer*innen angesprochen werden sollen, festlegen. Dadurch erhält man stärkere Kontrolle über den Budgeteinsatz.

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