Podcast SEO

Es ist schon längst kein Geheimnis mehr, dass Podcasts ein ernstzunehmendes Informations- und Unterhaltungsmedium in unserer digitalen Welt darstellen.
Laut einer Studie von AS&S Radio und Facit Research zur Podcast-Nutzung in Deutschland kennen 56 % der deutschen Bevölkerung den Begriff „Podcast“. 29% haben in den letzten 12 Monaten vor der Befragung Podcasts gehört. Würde man diese Zahlen auf die deutsche Bevölkerung hochrechnen, käme man auf eine Hörerschaft von 20 Millionen Personen.
Die Studie ergab außerdem, dass der typische Podcasthörer „durchschnittlich besser gebildet, kaufkräftiger und technikaffiner [ist,] als Nichthörer.“ (Quelle: ard-werbung.de)
Für den Konsum der Audioinhalte werden sowohl die vorinstallierte Betreibersoftware als auch Apps anderer Anbieter verwendet. Tatsächlich nutzt ein Großteil der Hörer iTunes als Podcast-Dienst.

Ranking bei iTunes

Um beim Marktführer für Podcasts gut dazustehen, ist es absolut wichtig, für einen regelmäßigen Fluss an neuen Abonnenten zu sorgen. Zusätzlich sind Downloadzahlen, Rezensionen, Sternchenbewertungen und Abonnenten wichtige Kennzahlen, die sich idealerweise fortlaufend positiv entwickeln. Um die Bekanntheit des eigenen Podcasts zu steigern und für einen kontinuierlichen Abonnentenstrom zu sorgen, ist es hilfreich, wenn weitere Marketing-Maßnahmen ergriffen werden.

Damit Google deinen Podcast sieht

Aber auch Google schläft nicht und räumt Podcasts eine bessere Sichtbarkeit ein. So werden zum Beispiel auch Podcastfolgen in den SERPs ausgespielt. Bei einem Klick auf die Suchergebnisse öffnet sich Google Podcast und kann dort abgespielt werden. Ein vielfältigeres Ranking ist dank Transkription der Inhalte durch Google möglich. Das heißt, nicht nur Title und Beschreibung sind ausschlaggebend für die Rankings.
Damit Google den eigenen Podcast in die Suchergebnisse aufnimmt und eure Folgen als Rich Result ausgespielt werden, ist es notwendig einen gültigen RSS-Feed vorzulegen und eine Startseite für den Podcast  zu haben. Natürlich sollte beides auch für Google erreichbar sein. Wird der Crawler durch die robots.txt oder die Meta-Robots-Angaben „noindex“ ausgeschlossen, können die bereitgestellten Inhalte nicht erfasst werden.

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Quelle: Screenshot Google Suche


Um die Indexierung der Podcasts für Google noch einfacher zu machen, ist die Verwendung von strukturierten Daten absolut zu empfehlen.
Während es für iOS-Geräte schon sehr lange eine Podcast-App gibt, hat Android damit auf sich warten lassen. Im Frühjahr 2019 war es dann aber soweit und Google launchte „Google Podcast“. Hier werden bei der Suche nicht nur Podcasts, sondern auch einzelne Episoden angezeigt.

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Quelle: Screenshot Google Podcast App


 
Neben den bereits genannten Voraussetzungen für eine verbesserte Sichtbarkeit gibt es noch ein paar Onpage-Stellschrauben, die es zu beachten gilt.
Damit ihr für die richtigen Suchbegriffe rankt, solltet ihr im Vorfeld eine kleine Keyword-Recherche durchführen. Dafür kannst du neben Google natürlich auch Podcast-Dienste wie iTunes und Spotify verwenden. Für eine ausführliche Recherche sind auch der Keywordplanner und weitere Tools zur Keywordrecherche sehr hilfreich.
Wenn du nun dein Keywordset für den Podcast und auch einzelne Folgen definiert hast, solltest du bei der Erstellung der ausführlichen Inhaltsbeschreibung, des Titels, der URL-Struktur der Podcast-Website und den Snippet-Daten darauf achten, dass die Keywords entsprechend vorkommen und möglichst prominent platziert werden. Aber Vorsicht! Keywordstuffing ist auch bei Podcast SEO nicht gern gesehen.

Die wichtigsten Stellschrauben im Überblick

Der Episodentitel: Dieser sollte so treffend wie möglich beschreiben, um was es in der Folge geht. Das wichtigste Keyword platziert man möglichst weit vorn. Der Titel sollte nicht zu lang werden, damit er auch mobil gut lesbar ist und nicht abgeschnitten wird. Wenn ein Userbenefit formuliert werden kann, umso besser.
Am besten kreierst du ein Beschriftungsmuster für die Episoden. So machst du es dem Nutzer einfacher, sich in deinen Podcastfolgen zurecht zu finden und diese weiterzuempfehlen.
Beschreibung: Hier hat man die Möglichkeit, dem Hörer vorab einen Eindruck zu geben, welche Inhalte ihn in der Folge erwarten werden. Gibt es mehrere Themen, welche in einer Folge behandelt werden, ist es nutzerfreundlich, diese  ebenfalls zu listen und bestenfalls mit der zugehörigen Zeitangabe zu versehen. Da die Beschreibung deutlich mehr Platz bietet als der Titel, können hier weitere relevante Keywords untergebracht werden.
Cover: Das Titelbild hat zwar keinen direkten Einfluss auf das Ranking, kann aber sehr wohl die Klickrate erhöhen.
Podcastwebsite:
Die Landingpage, auf der der Podcast vorgestellt wird, sollte natürlich ebenfalls die wichtigsten Onpage-Faktoren berücksichtigen.

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