Projecter goes nachhaltig – große Träume und viele Ideen

Wer uns auf den sozialen Netzwerken folgt, hat es vielleicht schon mitbekommen: Projecter will nachhaltiger werden. Was das überhaupt bedeutet, wo die Reise hingehen soll und wie wir unsere ersten Schritte angehen wollen, erfahrt ihr in diesem Blogartikel. 

Nachhaltig – was bedeutet das überhaupt? 

In letzter Zeit wird der Begriff “Nachhaltigkeit” fast schon inflationär gebraucht. Konnotiert ist er für die meisten eindeutig mit Ökologie. Nachhaltig? Das heißt öko – oder zumindest bio. Nachhaltigkeit umfasst aber noch viel mehr: Der Begriff umschreibt eine Entscheidungsfindung, die langfristig wirksame Lösungen zum Ziel hat. In die Wirtschaft übersetzt bedeutet das: Kurzfristiger Profit adé. Und wenn man ehrlich ist, macht das auch nur Sinn. Ein erfolgreiches Unternehmen am Laufen halten kann man dann, wenn man die Zukunft im Blick behält, vorausschaut (so gut es eben geht) und Entscheidungen möglichst umfassend abwägt. In der heutigen Zeit von Fridays for Future und unwiderlegbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen gehört dazu eben auch, ökologisch und gesellschaftlich verantwortungsvoll zu handeln.

Bei Projecter verstehen wir Nachhaltigkeit daher mehrdimensional: Wir haben erkannt, dass sich wirtschaftliche Entscheidungen immer im Spannungsfeld zwischen Ökologie und sozialer Verantwortung bewegen – und das nicht nur in Bezug auf Eigentümer und Mitarbeiter, sondern auch auf das weitere Unternehmensumfeld, die sogenannten Stakeholder. Ihr seht also, fängt man einmal an, Nachhaltigkeit als unternehmerisches Thema zu erkennen, kommt ein ganzer Rattenschwanz hinterher. Oder besser formuliert: Es tun sich viele unterschiedliche Perspektiven auf, die bei richtiger Herangehensweise auch Chancen genannt werden dürfen.

Projecter als nachhaltige Online-Marketing Agentur?

Projecter ist (zum Glück immer noch) inhabergeführt. Das bringt den großen Vorteil mit sich, dass unabhängige Entscheidungen getroffen werden können. Entscheidungen, die auch in ein, zehn und hoffentlich 30 Jahren noch Sinn ergeben. Das Durchschnittsalter des Teams liegt bei etwa 29 Jahren, viele Kollegen haben Kinder im KiTa-Alter, denen noch ihr gesamtes Leben bevorsteht. Wir werden alle noch lange mit dem leben müssen, was vorige Generationen uns hinterlassen haben und wir uns aktuell selbst einbrocken. Weil man also immer wieder während der Mittagspause und über Schreibtische hinweg darüber sprach, dass es doch so nicht weitergehen könne, war der Schritt, den Gedanken auch im beruflichen Alltag ausleben zu können, schnell gemacht.

Wie genau wir vom abstrakten Gefühl “Ja, wir wollen etwas machen!” zu konkreten Nachhaltigkeitsmaßnahmen gekommen sind, erfahrt ihr in einem unserer nächsten Blogartikel.

Unsere Nachhaltigkeitsvision

Heute wollen wir euch erst einmal von unserem Traum berichten. Oder weniger pathetisch: Von unserer Nachhaltigkeitsvision. Als Arbeitgeber ist Projecter bereits sehr engagiert für das Wohl der Mitarbeiter. In der Agenturlandschaft ist das nicht immer selbstverständlich. Lange Tage, viele Überstunden oder Familienunfreundlichkeit sind häufig an der Tagesordnung. Projecter macht das bereits seit Gründung anders. Familienfreundlichkeit ist selbstverständlich. Soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern übernimmt Projecter also längst, aber da soll es bei uns nicht aufhören. Die Agentur soll nicht nur sozial nachhaltiger Arbeitgeber sein, sondern langfristiger und verlässlicher Geschäftspartner, ökologisch bewusstes Unternehmen und verantwortungsvoller Teil der Gesellschaft – in Leipzig und darüber hinaus.

Ganz schön viel, was wir uns da vorgenommen haben. Und das bedeutet auch, dass diese Vision nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann. Wenn wir ehrlich sind, haben wir noch nicht einmal die Vision in konkrete Sätze verpackt und auf jedem Monitor als Bildschirmhintergrund angelegt (wie man das ja laut Marketing-Fachbüchern eigentlich tun sollte…) Wir sehen das Projekt Nachhaltigkeit als Prozess, bei dem wir eben gerade erst am Anfang stehen. Wir sind bereit, die ersten Schritte zu nehmen. Einer davon war beispielsweise, dass seit August Fahrradfahren und öffentliche Verkehrsmittel mit Fahrtkostenzuschüssen gefördert werden.

Gleichzeitig ist uns aber auch bewusst, dass wir nicht vorpreschen können ohne Rücksicht auf Verluste. Jeder Beteiligte muss auf dem Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen mitgenommen werden, da jeder Mitarbeiter die Nachhaltigkeit eines Unternehmens beeinflusst. Unsere Ideen müssen Kritik aushalten können, aus sich selbst heraus überzeugen und für uns alle funktionieren. So verhindern wir, dass Teile des Teams nicht von einem nachhaltigeren Projecter überzeugt sind.

Wir wollen ehrlich mit unserem Team sein, aber auch mit euch. Deswegen wollen wir euch von Beginn an auf unserer Reise mitnehmen. Und euch auch inspirieren. Ihr könnt also in den kommenden Monaten auf weitere “Projecter goes nachhaltig” Artikel hoffen, die sich um unseren Trial-and-Error-Prozess drehen.

Nachhaltiges Online-Marketing?

Wie ihr bereits lesen konntet, kommen viele Aufgaben auf uns zu. Eine davon wird mit Sicherheit auch sein, sich mit einem Gesamtkonzept für nachhaltiges Online-Marketing auseinanderzusetzen. Was kann das überhaupt sein? Welche Stellschrauben haben wir da mit bestehenden Systemen? Denn eins ist auch sicher: Als Agentur können wir den Status quo der Branche nicht im Alleingang revolutionieren. Wir können aber – wie auch bei anderen Themen – konsequent unseren eigenen Weg gehen und Kunden und Partner davon überzeugen, das mitzutragen. Mit Online-Marketing rettet man nicht direkt die Welt, aber Kommunikation, Reichweite und Marketing sind auch nicht die stumpfesten Schwerter in einer modernen Gesellschaft mit großen Herausforderungen. In manchen Dingen – wie zum Beispiel der Kundenauswahl und dem oben angesprochenen Umgang mit unseren Mitarbeitern – müssen wir uns “nur” weiterhin treu bleiben, was auch schon sehr harte Arbeit sein kann. In anderen Bereichen werden wir wohl, nennen wir es mal mutig “radikalere” Ansätze finden, um unserem eigenen Anspruch gerecht zu werden.

Begleitet uns auf dem Weg zur nachhaltig(er)en Online-Marketing Agentur, lernt von unseren Fehlern, profitiert von unseren Erfolgen und macht mit. Je mehr wir sind, je mehr Menschen wir erreichen, desto größer ist unsere Wirkung.

Und ja, ein bisschen Pathos muss an dieser Stelle sein, denn nur gemeinsam sind wir stark und haben eine Chance, eine Welt zu schaffen, in der auch die nächsten Generationen noch gerne leben können und wollen.

Ihr wollt euch direkt beteiligen? Trefft uns und viele andere engagierte Arbeitnehmer auf dem nächsten Arbeitnehmer for Future Meetup Leipzig.

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4 Kommentare
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Janix
Janix
vor 4 Jahren

Bravo!
Ein paar Klima-Anregungen in der URL, genauso werden wir und andere von euch lernen können.
Ökostrom und Ökogas habt ihr hoffentlich schon? 😉
Online-ige Grüße aus Köln 🙂

admin
admin
vor 4 Jahren
Antwort an  Janix

Danke dir 🙂 Ökostrom ist der erste Neujahrsvorsatz, den wir angehen!

trackback
Projecter goes nachhaltig: Erste Schritte & Stolpersteine - Projecter GmbH
vor 4 Jahren

[…] dass die Agentur nicht nur rein wirtschaftliche Ziele verfolgt. Hier erfahrt ihr mehr zu unseren Beweggründen für ein nachhaltiges Projecter. Als Arbeitgeber gibt sich Projecter ohnehin von Anfang an Mühe, intern so sozial wie […]

Janix
Janix
vor 3 Jahren

Prima! Das Von-unten-Beginnen klingt nachvollziehbar. Und dann einfach jetzt machen 🙂
Wenn ihr doch noch keinen Ökoenergie-Anbieter gefunden haben solltet, schickt ’ne Mail 😉