Die Vorteile beim Einsatz des Google Tag Managers im Vergleich zur herkömmlichen Tracking Implementierung

Der Google Tag Manager spielt bei der Implementierung von Google Analytics und anderen Trackinglösungen eine immer wichtigere Rolle. Aber warum ist das so und wo genau liegen die Vorteile bei der Verwendung des Google Tag Managers?

Nachteile ohne den Google Tag Manager

Ohne Tag Management Lösung ist bei der Implementierung von Trackingpixeln (z.B. Google Analytics, Google AdWords oder dem Facebook Pixel) immer die Unterstützung eines Programmierers notwendig. Diesem müssen die Pixel samt einer Implementierungsanleitung übermittelt werden. In vielen Fällen ist es zudem notwendig, dynamische Informationen in den Pixeln zu übergeben. All das muss für jeden Pixel einzeln erledigt werden. Ein weiteres Problem: Die Implementierung von Trackinglösungen steht in der Prioritätenliste von Programmieren selten an oberster Stelle. Dieser ganze Prozess ist langwierig, kostet Zeit und Ressourcen. Vor allem die Kommunikation zwischen den Abteilungen ist nicht zu unterschätzen.

Vorteile des Google Tag Managers

Der Google Tag Manager vereinfacht diesen Prozess und bringt zusätzliche Vorteile mit sich:

Probleme und Gefahren

Der Tag Manager ist trotz – oder gerade wegen – seiner einfachen Bedienbarkeit immer mit Vorsicht zu genießen. Ein Fehlerhaftes Skript, ein Tracking Pixel, der nicht so arbeitet, wie er soll. Da bedarf es noch nicht mal Böswilligkeit. Auch ohne Hintergedanken kann es passieren, dass die Webseite nicht mehr wie gewünscht funktioniert. Deshalb bietet der Tag Manager die Möglichkeit, die Änderungen vor Liveschaltung in einer Vorschau zu überprüfen und schnell zu früheren Container-Versionen zurückzukehren. Ein zusätzliches Sicherheitselement ist die 2-Stufen-Verifizierung. Diese kann vom Administrator des Containers aktiviert werden und erfordert bei der Erstellung oder dem Ändern von Javascript-Makros, benutzerdefinierten HTML-Tags und Nutzereinstellungen neben einer Passworteingabe die Eingabe eines Codes, der per SMS oder Sprachanruf gesendet wird. Zusätzlich sollte über das Nutzermanagement Rechtebenen für alle Nutzer vergeben werden. Hier sollten Kontrollinstanzen für die Veröffentlichung von Tags geschaffen werden.
Trotzdem sollte der Tag Manager nicht dazu missbraucht werden, blind an den Programmierern vorbei Tags in die Webseite zu implementieren. Vielmehr sollte er als Arbeitserleichterung für beide Seiten gesehen werden. Der Marketer muss nicht mehr so oft bei seinem Programmierer nachfragen und darum bitten, dass Tracking Codes integriert oder Änderungen schnell umgesetzt werden und der Programmierer wird von solchen – für ihn „lästigen“ Aufgaben – entlastet. Trotzdem sollte weiterhin eine aktive Abstimmung stattfinden, speziell bei komplexeren Implementierungen.

Fazit

Der Google Tag Manager bietet damit viele Vorteile gegenüber der Implementierung von Tracking Pixeln direkt in den Quellcode. Ein Wundermittel ist er trotzdem nicht. Wichtige Dinge wie ein stringentes Naming für die Übersichtlichkeit und saubere Rechtevergabe an alle Nutzer machen ihn aber zu einem wertvollen Werkzeug, dessen größte Stärke die Reduzierung der erforderlichen Kommunikation ist.

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