Affiliate Marketing mit kostenlosen Website-Baukästen

Schnell und mehr oder weniger unkompliziert möchten viele eine eigene Website aufbauen. Mangelnde Programmierkenntnisse können sich allerdings als große Hürde herausstellen. Website-Baukästen schaffen eine Abhilfe, damit jeder sein Ziel erreichen kann. Ist die Seite erstellt und kommen bereits einige Leser auf die Seite, ist der nächste Schritt für manche mit dem eigenen Inhalt etwas Geld zu verdienen. Eine Einstiegsmöglichkeit ist als Affiliate aufzutreten. Doch inwiefern gestatten die Anbieter der Website-Baukästen das Schalten von Werbung?

WordPress

Die erste Wahl für viele ist das Content Management System WordPress. Das Unternehmen schreibt:

„Auch wenn die meisten Affiliate Links [en] und gesponsorten Beiträge [en] auf WordPress.com erlaubt sind, ist der Einsatz von Bild-Anzeigen oder Drittanbieter-Werbenetzwerken wie Google AdSense, OpenX, Lijit, BuySellAds und Vibrant Media nicht gestattet.“

Text als Werbung ist demnach gestattet. Der Einsatz von Bildern ist es dagegen nicht. Wer darauf nicht verzichten möchten, kann entweder WordAds benutzen, die VIP oder Enterprise Version nutzen oder WordPress selbst hosten.
Wie sieht es jetzt bei den bekannten Website-Baukästen wie Jimdo, Wix.com, Weebly und Webflow aus? Wie stehen sie zum Affiliate Marketing?

Jimdo

Das in Hamburg sitzende Unternehmen Jimdo GmbH bietet das Baukasten-System in drei Preiskategorien an. Die kostenlose Variante läuft als Subdomain, z.B. beispiel.jimdo.de. Hier blendet das Unternehmen eigene Werbung ein und erklärt in der AGB:

„2.6. In der JimdoFree Version wird Werbung eingeblendet. Der Jimdo-Nutzer ist nicht berechtigt, die platzierte Werbung zu bearbeiten, zu entfernen oder zu verdecken.“

Eigene Werbung, in Form von Affiliate Links und Bannern verbietet das Unternehmen nicht. Nach einer kleinen Recherche bei Google finden sich auch ein paar Beispielseiten, die diese Möglichkeit nutzen. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen nur kurzzeitig Probleme mit Adsense.  Auf der eigenen Seite erklärt Jimdo aber das heutzutage Adsense ohne Probleme funktionieren sollte.

Wix.com

Das israelische Unternehmen, das in Deutschland seine Namen auch gerne selbstironisch vermarktet, bietet seinen Baukasten in vier Preiskategorien an. Die kostenlose Variante läuft unter der Subdomain wixsite.com. Bei Affiliate-Links und Bannern besteht, wie bei Jimdo kein Problem. Wix.com bietet auf der Support-Seite Hilfe beim Einfügen von HTML-Code an. Allerdings blendet das Unternehmen unter der Subdomain auch eigene Werbung ein.

Weebly

Der nächste Homepage-Baukasten stammt vom amerikanischen Unternehmen Weebly. Hier sind die Bedingungen für Publisher identisch. Allerdings lohnt sich ein Blick in die AGB:

„Sie werden nicht: […]mehr als drei Anzeigeblöcke pro Seite beinhalten oder jegliche Werbung, die die Benutzerfreundlichkeit der Website stark reduziert.“

Was selbstverständlich sein sollte, nämlich die Website in eine Bannerwüste zu verwandeln, macht Weebly noch einmal klar und setzt Grenzen.

Webflow

Ebenfalls aus den USA stammt Webflow und ist erst seit 2013 auf dem Markt. Auch hier fällt die Antwort knapp aus. Das Einbinden von Werbung ist möglich. Wie bei Wix.com exisitiert ein Bereich, in dem HTML-Code platziert werden kann.

Fazit

Bei den größeren Anbietern von Website-Baukasten ist es Gang und Gebe Affiliate Werbung zu gestatten. Es lohnt sich aber bei jedem Unternehmen der Blick in die AGB, um Einschränkungen oder ein mögliches Verbot zu entdecken. Nur WordPress gestattet normalen Publisher die Bildbanner unter einer Subdomain nicht, was bei der Erstellung einer Seite mit Affiliate-Werbung zu beachten ist. Für völlige Freiheit empfiehlt sich WordPress-Nutzern deshalb wie erwähnt eine selbstgehostete Version.

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Affiliate Marketing mit kostenlosen Website-Baukästen | E-COMMERCE-NEWS.NET
vor 7 Jahren

[…] Affiliate Marketing mit kostenlosen Website-Baukästen […]

Christian
Christian
vor 7 Jahren

Hallo,
danke für diese Übersicht der wichtigen Baukastenanbieter und ihrer Akzeptanz von Affilate-Systemen.
Ich selber wusste z.B. nicht, dass WP auf einer nicht-gehosteten Website solche Einschränkungen ggü. Affiliatelinks hat.
Viele Grüße
Christian

Markus
Markus
vor 7 Jahren

Also ich nutze Jimdo für meine Affiliate Projekte. Funktioniert alles super.

Lottar
Lottar
vor 7 Jahren

Ich persönlich finde WordPress die beste Plattform. Mittlerweile ist es sehr einfach auf WordPress eine Seite aufzusetzen und diese auch mittels einem Theme, das unter 100 Euro kostet, wirklich seht gut aussehen zu lassen. Dazu gibt es schon was für jedes gewünschte Feature ein Plugin – die größtenteils sogar auch noch kostenlos sind. Wird es dann noch etwas spezieller, kann man diese auch kaufen.
Aber alles in allem ein sehr guter Artikel der die Möglichkeiten aufzeigt. Im heutigen Zeitalter ist eben eine Homepage mit etwas wissen schnell gemacht – was aber auch die Konkurrenz im Netz sehr hoch macht.