Tools zur Kampagnen-Planung in Google Ads
Google Ads bietet eine Reihe an wichtigen Tools, um Kampagnen zu planen und zu optimieren. Diese sind im Google Ads-Interface zu finden und stehen für verschiedene Kampagnentypen zur Verfügung.
Keyword-Planer
Der Keyword-Planer wartet mit zwei grundlegenden Funktionen auf. Zum einen können damit neue Keywords gesucht werden, zum anderen kann mit dem Tool das Suchvolumen von Keywords gecheckt werden. Basierend darauf können anhand verschiedener Keywords Prognosen erstellt werden.
Um Keywords zu finden, können entweder Schlagworte oder eine Webseiten-URL als Recherchequelle eingegeben werden. Daraufhin schlägt Google Ads passende Keywords vor, zusammen mit Kennzahlen wie z. B. dem durchschnittlichen monatlichen Suchvolumen, dem Wettbewerb und Klickpreis-Prognosen. Mithilfe von Filtern kann die Suche eingeschränkt werden, um beispielsweise Wettbewerber-Keywords einzubeziehen oder auszuschließen. Die Rechercheergebnisse können im Anschluss heruntergeladen oder direkt aus der Ansicht ins Konto importiert werden.
Wurden Keywords beispielsweise mit ChatGPT oder einem SEO-Tool recherchiert, kann der Keyword-Planer auch dazu verwendet werden, das Potential dieser Kandidaten für Google Ads einzuschätzen. Dafür wird der Prognose-Bereich des Tools genutzt. Es stehen grundsätzlich dieselben Metriken zur Verfügung wie bei der Keyword-Recherche, aber über die Download-Optionen wird die Entwicklung der monatlichen Suchanfragen auf Keyword-Ebene aufgeschlüsselt.
Insgesamt ist der Keyword-Planer unabhängig davon, ob man sich für die Keywordrecherche oder die Prognose entscheidet, ein starkes Tool, um Suchvolumen, Metriken wie Klickpreise und die Intensität des Wettbewerbs einzuschätzen. Außerdem bietet es neben Google Trends die Möglichkeit, Saisonalitäten zu berücksichtigen. Auch in Zeiten von Performance Max ist der Keyword-Planer nicht wegzudenken, denn natürlich können auch Suchthemen darüber identifiziert werden.
Leistungsplaner
Der Leistungsplaner kann für alle Kampagnentypen außer App-Kampagnen genutzt werden. Er dient dazu auszutesten, wie sich die Leistung der ausgewählten Kampagne(n) durch Budgetänderungen oder eine veränderte Zielsetzung entwickelt. Auch die Auswirkung von verschiedenen Conversion-Raten kann prognostiziert werden. Die Prognose basiert auf historischen Daten, sodass das Tool z. B. eingesetzt werden kann, um verschiedene Szenarien für Black Friday zu erstellen. Der Leistungsplaner gibt über die Prognose hinaus Hinweise, wie Budgets und Werte (z. B. Ziel-ROAS) angepasst werden sollten, um das kalkulierte Performanceziel zu erreichen.
Reichweiten-Planer
Für alle Werbetreibenden, die Videokampagnen und Demand Gen nutzen, ist der Reichweiten-Planer ein starkes Tool.
Im ersten Schritt werden die Details der geplanten Kampagne eingegeben, wie geplante Demografie, geografische Reichweite, geplante Zielgruppen, Budget usw. Im zweiten Schritt erhält man eine Maske, die an den Leistungsplaner erinnert. Hier können durch Veränderung verschiedener Metriken oder der Angaben aus Schritt eins Performance-Szenarien entworfen und die mögliche Leistung prognostiziert werden.
Bonus Kampagnen-Workflow
Ein kleines Bonustool, um die mögliche Performance einer neuen Kampagne zu prognostizieren, möchten wir nicht verschweigen: Der Kampagnen-Workflow im Google Ads-Interface. Wenn eine neue Kampagne angelegt wird, erstellt Google auf Basis der Angaben zum Budget, des Targetings, der Gebotsstrategie usw. am rechten Seitenrand eine sehr grobe Schätzung, wie die wöchentliche Performance der Kampagne ausfallen könnte. Zugegebenermaßen: Im Vergleich zu den drei vorhergehenden Tools ist diese Prognose deutlich weniger eindrucksvoll, ermöglicht aber zumindest einen ungefähren Eindruck von der Kampagnen-Performance.
Das Tool benutze ich auch sehr gerne, gibt immer wieder gute Keyword-Kombos oder gar Keyworddomains her – ob die besser gerankt werden, weiß ich nicht. Wisst ihr vlt. da mehr?
Hallo Baris,
das stimmt, die Tools geben einem wirklich manchmal noch Kombinationen aus an die man selbst noch nicht gedacht hat. Ich habe leider nicht ganz verstanden, worauf die Frage mit dem Ranking abzielt. Allgemein ranken Keyword-Domains für das jeweilige Keyword immer noch ganz gut. Die Bedeutung nimmt allerdings ab, wenn das konkrete Keyword kein Markenbegriff ist.