#workingfromhome – Flexibles Arbeiten bei Projecter

Vor allem durch die Corona-Zeit ist es mittlerweile gesellschaftlich etabliert: die Arbeit im Home Office. Auch bei Projecter gehört das flexible Arbeiten, also der Mix aus Home-Office- und Bürotagen, fest dazu. Doch leider ist das Arbeiten von zu Hause in vielen Unternehmen immer noch mit Vorurteilen behaftet. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die gängigsten Vorurteile ein und geben Tipps, mit denen wir bei Projecter (die “PJs”) uns das Home Office noch ein bisschen schöner, aber auch effektiver gestalten.

Wer Home Office macht, ist nur zu faul, um ins Büro zu gehen!”

Es gibt viele Gründe, im Home Office zu arbeiten. Man hat zum Beispiel einen privaten Termin vor, nach oder zwischen den Arbeitszeiten, erwartet Handwerker*innen oder ein Paket oder muss in der Nähe von kranken Familienmitgliedern oder Haustieren sein. Bei Projecter muss es für die Arbeit von zu Hause aus keinen Grund geben. Es gibt auch Tage, da möchte man sich in Ruhe im Home Office auf bestimmte Aufgaben konzentrieren. Aber faul ist man deswegen nicht – im Gegenteil.

Unser Bürohund Karl Marx genießt es sehr, wenn sein Herrchen Kurt im Home Office arbeitet.

„Im Home Office arbeitet doch niemand wirklich produktiv!”

Als ob! Eine zweijährige Stanford-Studie fand heraus, dass im Home Office sogar deutlich produktiver gearbeitet wird als im Büro. Durch den Wegfall des morgendlichen Arbeitsweges starteten die Mitarbeiter*innen morgens viel pünktlicher ihre Arbeit und mussten nachmittags nicht früher Feierabend machen, da sie auch mit privaten Terminen nach der Arbeit flexibler umgehen konnten. Zusätzlich machten sie weniger Pausen, waren aber auch seltener krank als die Kolleg*innen im Büro.

„Im Home Office wird man doch nur abgelenkt.”

Ja, wir geben es zu: Die Ablenkungen im Home Office können schon sehr verlockend sein. Der Fernseher lädt zur neuen Folge der Lieblingsserie ein, der volle Kühlschrank schreit nur so nach einem aufwändigen Mittagsgericht und die Wäsche müsste eigentlich auch mal wieder gewaschen werden … Ablenkungen zu minimieren, ist das A und O für produktives Arbeiten im Home Office. Hier sind die Lieblingstipps unserer PJs um sich auch im Home Office voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren zu können.

  1. Handy weg!

Das Handy in einen anderen Raum zu verfrachten, hilft, um nicht doch durch Social Media zu scrollen. Apps wie „Forest“ oder „OFFTIME“ sind ebenfalls nützlich, denn sie sperren euer Handy für eine bestimmte Zeit. Auch kann es helfen, Benachrichtigungen für bestimmte Apps während eurer Arbeitszeit zu deaktivieren.

Fokuseinstellungen im Handy sind nützlich, um sich im Home Office besser konzentrieren zu können.

2. Body Doubling

Was erstmal wie ein Begriff aus einem Hollywood-Actionstreifen klingt, ist ein einfacher, aber effektiver Tipp, um sich weniger ablenken zu lassen. Denn warum lassen wir uns im Büro eigentlich seltener ablenken? Auch dort sind das Handy, die Kaffeeküche oder der bequeme Sessel in Reichweite. Der Unterschied: die Kolleg*innen. Denn durch die Anwesenheit anderer fällt es uns leichter, konzentriert zu bleiben. Wäre ja komisch, wenn andere sehen, wie man nur am Handy scrollt.

Termine zum gemeinsamen, virtuellen Arbeiten schaffen im Home Office Verbindlichkeit und motivieren zusätzlich.

„Body Doubling heißt konkret, dass durch die Präsenz eines anderen Menschen die Hemmschwelle von Betroffenen, sich selbst abzulenken oder ablenken zu lassen sehr viel größer ist“ (Zeitgewinn Hamburg). Doch wie soll ich im Home Office eine andere Person herbeizaubern? Zum Beispiel mit virtuellen Terminen zum gemeinsamen Arbeiten mit Kolleg*innen. Ihr braucht nicht miteinander zu sprechen, lasst einfach die Kamera eingeschaltet und arbeitet „nebeneinander“ her. Ist das nicht möglich, könnt ihr auch einfach per YouTube nach „Study with me“ oder „Work with me“ Videos schauen, um dort sozusagen „mit jemandem“ gemeinsam zu arbeiten. Klingt erstmal komisch, wirkt aber Wunder, denn es schafft eine gewisse Verbindlichkeit. 

3. Pomodoro-Technik

Die Pomodoro-Technik ist nur eine von vielen Techniken zum Zeitmanagement. Ein Arbeitsblock von einer Stunde wird so in 4 x 25 Minuten geteilt, dazwischen gibt es 5 Minuten Pause. Diese Technik „zwingt“ einen dazu, sich mindestens 25 Minuten ohne Ablenkung mit einer Aufgabe zu beschäftigen. Nach den vier 25-Minuten-Blöcken wartet eine längere Pause von 20 bis 30 Minuten auf dich. Die Pomodoro-Technik kann man über verschiedene Apps oder einen klassischen Wecker umsetzen, aber auch auf YouTube findest du viele Pomodoro-Videos mit praktischen Hinweistönen nach den jeweiligen Zeitblöcken.

4. Fokuszeiten

Fokus braucht seine Zeit. Einige PJs blocken sich daher Zeiten für bestimmte Aufgaben direkt in ihrem Kalender. Während von 9 bis 10 Uhr bspw. an Blogbeiträgen geschrieben wird, wird von 10:05 bis 10:30 Uhr das Teammeeting vorbereitet. In dieser Zeit werden auch E-Mail- und Chat-Programme auf „Nicht stören“ gestellt – für volle Konzentration. Und der Blocker im Kalender hält Meeting-Einladungen fern.

Fokuszeiten helfen vor allem im Home Office dabei, sich auf die wichtigsten To Dos zu konzentrieren.

5. Die richtige Musikwahl

Arbeiten ohne Musik? Langweilig! Der Meinung sind auch viele PJs. Die richtige Musik macht den Unterschied bei der Produktivität. Während die einen vor allem bei Soundtracks wie von Harry Potter oder Herr der Ringe konzentriert arbeiten können, wählen andere eher instrumentale Musik mit ruhigen Elementen, sogenannte Lo-Fi-Musik. Bei anderen helfen eintönige Hintergrundgeräusche wie White Noise (höhere Töne) oder Brown Noise (tiefere Töne) dabei, Störgeräusche zu ignorieren und sich somit besser auf seine Aufgaben zu konzentrieren.

„Im Home Office hat man doch gar keine Work-Life-Balance.”

Wir geben zu: Das Arbeiten in den eigenen vier Wänden kann die Work-Life-Balance etwas durcheinander wirbeln, denn die örtliche Trennung zwischen Beruflichem und Privatem verwischt. Im Home Office ist es daher besonders wichtig, auf die Arbeitszeiten zu achten. Werden eure Arbeitszeiten im Home Office nicht automatisch erfasst, helfen Apps als eine Art Stechuhr, um genau zu dokumentieren, wann gearbeitet wird und wann Pausen gemacht werden. Bei Projecter nutzen wir dafür z. B. das Tool mite. Die oben erwähnten Fokuszeiten helfen zusätzlich dabei, Zeiten für bestimmte Themen frei zu räumen. Nach der Arbeit heißt es: Diensthandy und Laptop aus. Also so ganz. Denn wenn wir das Büro verlassen, hören wir auch nicht das Telefon klingeln oder können einen schnellen Blick in unsere Channel werfen.

Auch ein fester Arbeitsplatz kann im Home Office nützlich sein. Denn auch wenn die Arbeit vom Sofa sehr verlockend klingt: Eine strenge Trennung zwischen Arbeits- und Entspannungsbereich hilft dabei, die Work-Life-Balance aufrecht zu erhalten.

Und auch im Home Office gilt: Denkt an eure Pausen! Denn entgegen der Annahme, dass Mitarbeiter*innen im Home Office fauler und unproduktiver sind als im Büro, ist im Home Office die Gefahr, Überstunden zu machen, größer. Laut einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, machen Arbeitnehmer*innen im Home Office fast doppelt so viele Überstunden wie in Büros mit Zeiterfassung. Darum: immer schön auf die Arbeitszeiten und die Entspannung achten.

Ein fester und aufgeräumter Arbeitsplatz hilft bei der Trennung von Arbeits- und Privatleben im Home Office.

„Im Home Office hat man doch kaum Bewegung

Durch den Wegfall des Arbeitsweges und anderer Strecken, wie den Weg in den Meetingraum, in die Stadt oder in die Kantine zur Mittagspause, sammelt man im Home Office selbstverständlich weniger Schritte als im Büro. Oft fehlt es auch an ergonomischen Sitz- und Arbeitsmöglichkeiten. Auch hier gibt es Tipps von unseren PJs Tipps, denn mit ein paar kleinen Veränderungen kann auch das Home Office aktiver gestaltet werden. 

Ein Stehtisch ist eine tolle Möglichkeit für mehr Bewegung am heimischen Laptop. Für alle, die das Geld investieren wollen und können, eignet sich darüber hinaus die Kombination aus Stehtisch und Laufband ideal dazu, trotz dringender Deadlines noch ein paar Schritte zu sammeln. Doch so praktisch wie Stehtisch und Laufband auch sind – sie sind weder günstig noch platzsparend. Eine Laptoperhöhung oder ein Tablett mit Füßen bietet sich ebenfalls als Stehtischalternative an.

Statt Laufband erfüllt auch der gute alte Spaziergang seinen Zweck. Nutzt doch eure Mittagspause mal, um die Nachbarschaft zu erkunden oder euch einen Kaffee in der Bäckerei nebenan zu holen. Auch im Home Office könnt ihr Arbeitswege etwas „nachahmen”, indem ihr z. B. vor und nach der Arbeit einen kleinen Spaziergang macht. Das bringt nicht nur Bewegung, sondern lüftet auch den Kopf und trennt Berufs- und Privatleben symbolisch.

Ein Laufband unter dem Schreibtisch, wie wir es im Projecter-Büro haben, ist auch im Home Office eine tolle Möglichkeit, um zusätzliche Schritte zu sammeln.
Auch im Home Office sollte die Mittagspause nicht zu kurz kommen, z. B. in Verbindung mit einem Spaziergang.

„Im Home Office ist man total alleine.”

Die Ergebnisse der oben erwähnten Stanford-Studie sind eindeutig: Arbeitnehmer*innen im Home Office sind produktiver, fühlen sich jedoch allein. Es fehlen das Miteinander und der Austausch im Büro. Daher ist die flexible Wahlmöglichkeit zwischen Home Office und Büro bei Projecter eine gute Kombination, die sowohl ruhige, fokussierte Arbeitstage zuhause als auch gemeinsame, kreative Arbeitstage im Team bietet. Im Fall, es stehen keine Kundenmeetings in Präsenz oder größere Strategiemeetings an, können wir uns noch am selben Morgen entscheiden, ob wir an diesem Tag lieber im Home Office oder im Büro arbeiten wollen. Einige von uns verbringen ihre Arbeitszeit nahezu immer im Büro, andere zuhause – so kann jede*r individuell entscheiden, was sich für sie oder ihn am besten eignet.

Dennoch freuen sich viele unserer Kolleg*innen natürlich, wenn PJs den Arbeitstag mit ihnen live vor Ort in den Offices verbringen. Um aber auch das Arbeiten zu Hause etwas sozialer gestalten, helfen virtuelle Termine, z. B. „Social Scrums“ oder virtuelle „Coffee Dates“, bei denen man sich einfach über aktuelle Themen aus dem Daily Business oder auch Persönliches austauschen kann. Auch gemeinsames Arbeiten im Home Office ist eine schöne Abwechslung zum Büroalltag. Gemeinsame Spaziergänge in der Mittagspause mit Kolleg*innen, Freund*innen oder Familienmitgliedern kann ebenfalls eine schöne Abwechslung zum heimischen Schreibtisch und eine Möglichkeit zum Austausch sein.

Die virtuellen Kaffeepausen von Laura und mir machen unsere Home-Office-Tage noch ein kleines bisschen schöner. 😊

Unser Fazit: der Mix macht’s

Home Office ist eine tolle Möglichkeit, flexibel zu arbeiten. Vor allem bei privaten Terminen wie Möbellieferungen, Reparaturarbeiten oder Kinderbetreuung ist es hilfreich, die Möglichkeit des Home Offices nutzen zu können. Die erwähnten Studien zeigen, dass auch die Produktivität im heimischen Büro nicht leidet, eher im Gegenteil. Jedoch kann man sich im Home Office schnell alleine fühlen. Darum finden wir: Der Mix macht es! Flexibles Arbeiten und den Wechsel zwischen Home Office und Büro finden wir PJs einfach am besten. Mehr Einblicke in die flexiblen Arbeitsmodelle bei Projecter findet ihr ebenfalls auf unserem Blog. 

Wie sind eure Erfahrungen mit flexiblem Arbeiten und/oder Home Office?
Habt ihr noch weitere Tipps, um produktiv von zu Hause arbeiten zu können?
Schreibt sie uns gerne in die Kommentare!

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