SEA Auslese Juni 2023

Die Sommerhitze scheint wohl uns allen diesen Monat ein bisschen zu schaffen gemacht zu haben: Bei Google war im Juni jedenfalls wenig los. Eine neue Entwicklung gibt es aber, von der wir euch berichten können: Endlich ändert sich der Prozess um Markenrechtsverstöße. Immerhin! Und Microsoft verschafft dem Universal Event Tracking-Tag ein Update: Vielleicht lohnt es sich auch für euch, da genauer hinzusehen. Alle News und Details, ob groß oder klein, gibt’s wie immer in unserer SEA-Auslese.

Vom Call-to-Action in den Check-out

Google testet einen Call-to-Action, der Shopping-Nutzer*innen direkt in den Check-Out im Shop weiterleitet. Im Artikel auf Search Engine Land heißt es,

Once you’re in the pilot, the ‚checkout‘ CTA will appear next to the ‚visit site‘ link on free product listings.

Es scheint sich also nur um einen Test für die kostenlosen Produkteinträge zu handeln. Es ist weiterhin ein Pilotprojekt, für das man sich per Formular anmelden kann. Einen Link zum Formular oder Infos, wo der Versuch derzeit läuft, gibt es im Artikel leider nicht.

Änderungen bei Markenrechtsverstößen

Google ändert endlich den Prozess rund um Markenrechtsverstöße: Bisher war es so, dass sämtliche Ads sich innerhalb einer Industrie befanden, wenn ein Verstoß gegen eine Ad bei Google angezeigt wurde. Das hat dazu geführt, dass wir in der Vergangenheit bspw. bei einem Kunden mit Gartengeräten das Adjektiv „leiser“ zur Beschreibung von Kettensägen nicht verwenden konnten, weil vermutlich die gleichnamige Schuhmarke einen Verstoß bei einer anderen Anzeige gemeldet hatte. Ab 24. Juli können nur noch Verstöße gegen spezifische Werbetreibende und Anzeigen bemängelt werden.

Die Änderung gilt für alle Märkte. Nun aber der Wermutstropfen: Einschränkungen, die vor dem Stichtag implementiert werden, fallen auch nach dem Stichtag erstmal weiterhin unter die alte Policy.

Der Großteil der Altbestände soll in den nächsten zwölf bis 18 Monaten bearbeitet werden und aus der Beschränkung herausfallen. Es ist also etwas Geduld gefragt.

Speziell in der EU gilt dann weiterhin: Wenn ein Markenbegriff als Keyword und in der Anzeige zu Verwirrung hinsichtlich der Herkunft von Ware oder Dienstleistung führt, wird die Anzeige abgelehnt. Google führt in solchen Fällen eine begrenzte Überprüfung durch.

Google ändert endlich den Prozess rund um Markenrechtsverstöße (Quelle: Google).

Mehr Anzeigentitel für Performance Max

Ein kleines Update gab es für Performance-Max-Kampagnen in Google Ads: Dort sind jetzt wie bei den Responsive Search Ads im Suchnetzwerk auch 15 statt der bisher 5 Anzeigentitel möglich. Vorsicht: bis zuletzt konnte die letzte Version des Editors diese Neuerung noch nicht verarbeiten. Das heißt, man konnte sie dort nicht alle anlegen. Unser Tipp daher: erstellt die 15 Titel im Interface und kopiert euch danach ggf. die Assetgruppe in andere Kampagnen.

Microsoft Ads

Aktualisierung des UET-Trackings

Zur Mitte des Monats, am 17. Juli, führt Microsoft UET Insights ein: eine neue Funktion, die ab dem Stichtag automatisch fortlaufend für alle vorhandenen UET-Tags des Netzwerks aktiviert wird. Diese Funktion beinhaltet eine neue Datenerfassung, um praktische Erkenntnisse zu liefern und die Anzeigenausrichtung zu verbessern.

Zu den zusätzlichen Signalen gehören unter anderem die Geschwindigkeit und Ladezeit der Seite, Interaktionen, Details zum Einkaufswagen und browserbasierte Signale. Alle vorhandenen Tags werden automatisch im Back-End aktualisiert und die in Zukunft erstellten neuen werden automatisch mit dem Update aktiviert. Die dann zusätzlich erhobenen Daten erscheinen rudimentär: Vielleicht lohnt es sich aber dennoch für euch, dass eine/ein Datenschutzbeauftragte*r einen Blick darauf wirft.

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