Was machen eigentlich Social Media ManagerInnen?

Morgens im Büro erstmal die neuesten Storys auf Instagram checken, sich beim ersten Kaffee ein paar TikToks reinziehen und dann nach dem Mittag mal das alltägliche Update für die Social-Media-Kanäle der eigenen Firma schreiben – klingt doch eigentlich nach einem Traumjob oder? Ihr ahnt es schon – die Realität sieht für Social Media ManagerInnen oft anders aus. Die Betreuung eines Kanals kann und sollte je nach Umfang ein richtiger Fulltime-Job sein und ist meist nicht mal eben von den hauseigenen Marketing SpezialistInnen nebenbei gemacht.

Die sozialen Netzwerke haben in unserer digitalisierten Welt eine enorm hohe Relevanz für die Markenkommunikation. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, ist die Investition von Arbeitskraft angesagt. Was alles zum Aufgabenfeld gehört und welches Know How gefragt ist, erfahrt ihr im Beitrag.

Redaktionsplanung

Bild einer Schreibmaschine mit dem Wort "Sharing" auf einem Blatt Papier

Was vielleicht noch zu den offensichtlichen Aufgaben im Social Media Management zählt, ist die Redaktionsplanung für die einzelnen Netzwerke. Planung ist das halbe Leben sagt man ja so schön und dieser abgewetzte Spruch gilt auch noch in der digitalen Welt. Besonders Unternehmensprofile sollten sich durchdacht und stimmig nach außen präsentieren. Dafür muss schon im Vorfeld entschieden werden, welche Netzwerke sich überhaupt für die Kommunikation eignen, welche Themen auf welchen Netzwerken bespielt werden und welche Beitragsformate jeweils zum Einsatz kommen sollen. Themen müssen recherchiert, aufbereitet und geplant werden, bei Netzwerken wie Instagram und Pinterest muss gleichzeitig die Bildsprache mitgedacht werden.

Social Media ManagerInnen sind hier oft auf die Zuarbeit aus anderen Unternehmensbereichen angewiesen. Dieser Kommunikationsaufwand muss mit einkalkuliert werden. Ihr arbeitet zu zweit oder im großen Team an eurem Social Media Account? Auch das kann herausfordernd werden und schnell chaotisch enden. Hier bietet es sich an, mit Tools aus dem Projektmanagement zu arbeiten, um den Überblick zu behalten.

Erstellung von hochwertigem Content/Grafik

Speaking of Content – Es gibt schon viele Debatten um die magische Zeichenanzahl, die ein Post haben sollte, um spannend und zugleich informativ zu sein. Egal, ob ihr euch für einen knappen Text oder für Storytelling in längeren Beiträgen entscheidet: Um die Qualität eurer Beiträge hoch zu halten und eure Ziele zu erreichen, ist eine gute Recherche- und TexterInnen-Arbeit angesagt.

Bild einer Frau mit Kamera

Dazu kommt die Erstellung von Bildmaterial. Wenn keine Bilder zur Verfügung stehen, die ihr für die Social-Media-Kanäle verwenden könnt (hier gibts die Bildformate), gehört es auch zum Aufgabenfeld, Shootings zu organisieren und/oder passende Grafiken erstellen zu lassen.

Eine weitere Quelle für nativen Content, der nicht nur zu euch, sondern auch zum jeweiligen Netzwerk passt, ist die Zusammenarbeit mit Influencern. Von der Recherche passender Personen bis hin zur Ausfertigung wasserdichter Verträge und dem Briefing liegen auch diese Aufgaben bei Social Media ManagerInnen.

Community Management

Die sozialen Medien leben vor allem vom Dialog. Wer sich in den Netzwerken mit seinem Unternehmen positionieren will, der sollte also auch präsent sein und mit seiner Community interagieren. Dazu zählt es nicht nur, interaktive Beiträge zu schreiben und auf Kommentare zu antworten. Social Media ManagerInnen interagieren auch unter fremden Beiträgen, nehmen an aktuellen Diskussionen teil, spüren Trends auf und steigern auf diese Weise die Markenbekanntheit ihres Unternehmens. 

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Bild von einer nächtlichen Stadtkülisse

Ein großes Thema im Social Media Marketing ist und bleibt das Mediabudget. Im Advertising auf Facebook, Instagram & Co. ist nicht nur ein gewisses technisches Know How in Sachen Tracking und Targeting notwendig, auch aktuelle Advertising-Strategien und Neuerungen auf den Plattformen sollten nachverfolgt werden. Ist das Set Up der Kampagnen erstmal geschafft, müssen diese ständig überwacht und angepasst werden, um mit dem vorhandenen Budget die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Im Gegensatz zu den redaktionellen Tätigkeiten ist der Bereich Social Advertising ein sehr Zahlen-getriebener Kanal, der oft nochmal einen anderen Blick auf die Kommunikation via Social Media erfordert.

Weiterbildungsmaßnahmen

Die digitale Welt ist ständig in Bewegung, wer da nicht den Anschluss verlieren will, muss sich über neue Entwicklungen in der Branche aber auch über neue Trends und heiß diskutierte Themen in den Netzwerken informieren. Dazu kommt, dass sich auch die Tools und Möglichkeiten für die Arbeit im Social Media Marketing immer weiter entwickeln. Herausforderungen wie die Umstellung der Facebook-Werbekonten im Zuge des aktuellen iOS-Updates oder die Einrichtung von Instagram Shops lassen sich in Workshops und auf Konferenzen sowie durch anderen Weiterbildungsmaßnahmen meistern.

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